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juwi: Klimaschutz aus einem Guss

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Berlin (ots)

DUH verleiht "Deutschen Klimaschutzpreis 2008" an 
Unternehmensgruppe juwi aus Rheinland-Pfalz
15. September 2008: Für ihr umfassendes und zukunftsweisendes 
Engagement ehrt die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) die juwi-Gruppe 
mit Sitz im rheinland-pfälzischen Wörrstadt mit dem "Deutschen 
Klimaschutzpreis 2008". Das 1996 als juwi-Windenergie GmbH gegründete
und auch international tätige Unternehmen ist heute einer der 
führenden Projektentwickler von Windenergie-, Solarstrom- und 
Biogasanlagen. Die juwi-Gruppe beschäftigt mehr als 350 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als herausragend und 
außergewöhnlich bewertete die Preisjury der DUH insbesondere den im 
Juli 2008 eingeweihten neuen Bürokomplex für etwa 300 Mitarbeiter. 
Das in Holzbauweise errichtete und von der österreichischen 
GriffnerHaus AG realisierte Bürogebäude setzt modernste Klimaschutz- 
und Energieeffizienz-Konzepte konsequent um.
Der "Deutsche Klimaschutzpreis" ist mit 10.000 Euro dotiert und 
wird zum zweiten Mal vergeben. Zur Premiere im vergangenen Jahr war 
die Leipzigerin Ulla Gahn für Konzept und Umsetzung ihrer 
Ökostrom-Wechselpartys ausgezeichnet worden. Gahn hält in diesem Jahr
die Laudatio auf ihre Nachfolger. In seinem Festvortrag erklärt Prof.
Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK),
dass sich das Klima zum Teil deutlich rascher verändere als noch vor 
Jahren von der Wissenschaft erwartet. Rahmstorf: "Klimaschutz wird 
immer mehr zu einem Wettlauf mit der Zeit."
DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake betonte in seinem Grußwort,
die juwi-Gruppe sei Teil der Erfolgsgeschichte, die die Branche der 
Erneuerbaren Energien in Deutschland in den vergangenen Jahren 
insgesamt geschrieben habe. Für die Auszeichnung qualifiziert habe 
sich das Unternehmen deshalb nicht allein wegen der von ihr 
projektierten Klima schonenden Anlagen auf Basis Erneuerbarer 
Energien. Da gebe es inzwischen erfreulich viele Erfolgsstorys im 
deutschen Markt. Entscheidend sei vielmehr gewesen, dass juwi "mit 
der Konzeption und Errichtung des Bürokomplexes in Wörrstadt einen 
ganzheitlichen Klimaschutzansatz verfolgt, der für die 
Glaubwürdigkeit des eigenen Unternehmens, aber auch für die junge 
Boombranche insgesamt von großer Bedeutung ist." Baake erinnerte 
daran, dass viele der erfolgreichen Unternehmen im Bereich 
Erneuerbare Energien vor Jahren von "idealistischen Tüftlern und 
Ingenieuren" gegründet worden seien. "Wir brauchen Unternehmen wie 
juwi, die sich auch im ökonomischen Erfolg ihrer ökologischen Wurzeln
erinnern", sagte der DUH-Geschäftsführer. Dies sei wichtig, damit die
überwältigende Unterstützung, die die Erneuerbaren Energien in der 
Bevölkerung derzeit genießen, auch in Zukunft erhalten bleibe. Die 
Tatsache, dass in Deutschland eine große Mehrheit Energie aus Sonne, 
Wind und Wasser als Teil der Lösung der globalen Klima- und 
Rohstoffkrise sehe, Kohle und Uran aber als Teil des Problems sei die
eigentliche Triebfeder für einen erfolgreichen Umbau unseres 
Energiesystems, erklärte Baake.
"Wir sind begeistert und überglücklich. Den Deutschen 
Klimaschutzpreis 2008 nehmen wir als großen Ansporn, auf unserem Weg 
zu einer 100-prozentigen Versorgung mit Erneuerbaren Energien 
konsequent voranzugehen", freuten sich die beiden juwi-Vorstände und 
Gründer, Matthias Willenbacher und Fred Jung. Der Preis zeige, welch 
enorm hohen Stellenwert Energieeffizienz und erneuerbare Energien 
bereits hätten - und auch haben müssten. "Zum Klimaschutz und zur 
Sicherung der Energieversorgung der Menschheit müssen wir mit der 
Energie, die uns zur Verfügung steht, wesentlich besser haushalten 
als bisher. Je mehr Energie wir sparen, desto schneller erreichen wir
eine 100-prozentige Versorgung mit regenerativen und damit sauberen 
Energieträgern", so Willenbacher. Mit der neuen Unternehmenszentrale 
in Wörrstadt, die das derzeit  energieeffizienteste Bürogebäude der 
Welt sei, habe juwi gezeigt, was bei gutem Willen heute bereits 
möglich sei. Nun komme es darauf an, dass solche Konzepte Standard 
werden. Der Klimaschutzpreis sei ein wichtiges Signal auf diesem Weg,
ergänzte Jung.
Der neue juwi-Firmensitz in Wörrstadt wurde in noch nicht einmal 
sechs Monaten errichtet und spiegelt vieles von dem wider, was auf 
dem Gebiet gewerblicher Bürohäuser in Zeiten des Klimawandels 
notwendig ist und möglichst schnell Standard werden muss. Insgesamt 
ist der Gebäudekomplex darauf angelegt, übers Jahr mehr Energie zu 
erzeugen, als es verbraucht. Auch die Bauweise selbst orientiert sich
an Energieeffizienz und Klimaschutz. So wird der Primärenergiebedarf 
(Heizung, Warmwasser, Elektrizität) über Erneuerbare Energien 
(Solar-, Wind- und Bioenergie) gedeckt. Darüber hinaus verfügt das 
Gebäude über eine dem Passivhaus-Standard entsprechende Dämmung sowie
über eine Klimaanlage, bei der der ohnehin erforderliche 
Sprinklertank im Keller als Kältespeicher dient. Das Wasser des Tanks
fließt tagsüber durch Leitungen im Boden und kühlt so die Räume. 
Darüber hinaus verfügt das Haus über ein intelligentes 
Energie-Management-System, das den Verbrauch genau beobachtet und die
verbrauchenden Einheiten nach ihrer Priorität gestaffelt zu oder 
abschaltet. Die jährlichen Energiekosten sollen bei zwei Euro pro 
Quadratmeter liegen und damit um einen Faktor zehn unter dem Standard
eines heutigen Einfamilienhauses. Darüber hinaus bietet das Haus auch
bezüglich der Lebens- und Arbeitsqualität den Beschäftigten neue 
Standards - mit einer Kinderkrippe, einem Freizeit- und  
Andachtsraum, sowie einem Fußball- und einem Beachvolleyball-Feld.
"Um mit dem Klimaschutzpreis der Deutschen Umwelthilfe 
ausgezeichnet zu werden, braucht man erst eine gute Idee und dann den
Mut, die Geduld und die Hartnäckigkeit, diese durchzusetzen und die 
eigene Begeisterung und Motivation auf viele Menschen zu übertragen",
sagte Vorjahres-Preisträgerin Ulla Gahn. All das treffe auf die 
Gründer der juwi-Gruppe zu. "Sie werden deshalb vollkommen zu Recht 
mit dem Deutschen Klimaschutzpreis 2008 ausgezeichnet."
Wir danken für die Förderung des Deutschen Klimaschutzpreises 2008
durch Toyota Deutschland GmbH.
Fotos der Veranstaltung finden Sie nach der Preisverleihung unter 
www.duh.de.

Pressekontakt:

Rainer Baake, Deutsche Umwelthilfe, Bundesgeschäftsführer, Hackescher
Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-0, Fax: 030 2400867-19,
Mobil: 0151 55016943, E-Mail: baake@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe, Leiter Politik & Presse,
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin; Tel.: 030 2400867-0, Fax: 030
2400867-19, Mobil: 0171 5660577, E-Mail: rosenkranz@duh.de

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