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Biokraftstoffe - Segen oder Fluch? Einladung zur Konferenz und Pressegespräch

Berlin (ots)

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. lädt Sie sehr
herzlich ein zur:
ersten Konferenz des Netzwerks Bioenergie am
Dienstag, 14. Oktober von 10 bis 19 Uhr
in der Brasilianischen Botschaft
Wallstraße 57 
10179 Berlin
und zur 
Pressekonferenz um 12:15 Uhr
mit
Matthias Machnig (Staatssekretär im Bundesumweltministerium), 
Rainer Baake (Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe) und 
Dr. Uwe Franke (Vorstandsvorsitzender der Deutsche BP)
Biokraftstoffe, lange gehandelt als potenzielle Retter in der Not 
vor Klimawandel, Ressourcenengpässen und nicht zuletzt als 
Wirtschaftsmotor für "Energiewirte" und ländliche Regionen, sehen 
sich inzwischen massiver Kritik ausgesetzt. Beschleunigen wir mit 
ihrem forcierten Einsatz die Abholzung des Regenwaldes und den 
Niedergang der Artenvielfalt? Müssen in Zukunft Menschen in 
Entwicklungsländern hungern, weil Wohlbetuchte in den 
Industrieländern ihre Tanks bioenergetisch füllen? Oder: Ist dieser 
Pfad doch ohne Alternative angesichts schwindender Ölvorkommen, 
steigender Kraftstoffpreise und drohender Konflikte um knappe 
Rohstoffe? Und wenn das so ist: Wie können wir sicherstellen, dass 
Nachhaltigkeitskriterien und Effizienz bei Produktion, Verarbeitung 
und Einsatz von Biokraftstoffen gewährleistet sind und das Recht auf 
Nahrung Vorrang behält vor dem Recht auf freie Fahrt für freie 
Bürger?
Auch in der Großen Koalition wird derzeit eine heftige Debatte 
über die künftige Förderung von Biotreibstoffen geführt. Am 
vergangenen Sonntag, 5.10.08, hat sich der Koalitionsausschuss der 
Bundesregierung auf einen Zwischenkompromiss zur Minderung der 
geplanten Beimischungsquoten für Biokraftstoffe ab 2009 geeinigt. 
Damit wird kurzfristig auf die fortgeschrittene Erkenntnislage 
reagiert. Jedoch bleibt weiterhin offen, wie die grundsätzliche 
Biokraftstoffstrategie der Bundesregierung in Zukunft aussieht, wie 
nachhaltige Zertifizierungsstandards für Biokraftstoffe etabliert 
werden können und wie der Flächennutzungskonflikt zwischen der 
Nahrungsmittel- und der Biokraftstoffproduktion entschärft werden 
soll.
Diese Themen wollen wir mit namhaften Fachleuten aus Industrie, 
Umweltverbänden, Entwicklungsorganisationen, der Branche der 
Erneuerbaren Energien aus Wissenschaft und Politik diskutieren. Wir 
freuen uns besonders, zu dieser ersten Konferenz des Netzwerks 
Bioenergie Matthias Machnig, Staatsekretär im Bundesumweltministerium
und Ursula Heinen, Staatssekretärin im 
Bundeslandwirtschaftsministerium begrüßen zu dürfen.
Über 
http://www.duh.de/uploads/media/Flyer_Biokraftstoffkonferenz_02.pdf
http://www.duh.de/uploads/media/Presse_Antwortfax_Bioenergie.pdf
finden Sie den Einladungsflyer mit dem ausführlichen Programm und den
Informationen zur Anmeldung. Ein Dank geht an die Deutsche BP AG, die
CropEnergies AG und die Brasilianische Botschaft Berlin für die 
freundliche Unterstützung.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und verbleiben mit freundlichen 
Grüßen
Dr. Gerd Rosenkranz                          Michaele Hustedt
Leiter Politik und Presse                    Moderatorin des
Deutsche Umwelthilfe e.V.                    Netzwerks Bioenergie
                                             CPC-Berlin

Pressekontakt:

Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e. V.; Hackescher Markt 4;
10178 Berlin; Tel.: 030 2400867-21; Mobil 0171 5660577;
Fax: 030 2400867-19; E-Mail: rosenkranz@duh.de

Original content of: Deutsche Umwelthilfe e.V., transmitted by news aktuell

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