Umweltverbände und Getränkefachgroßhandel bezweifeln Neutralität des geplanten AGVU-/Berger-Gutachtens: "Maulkorb für Roland Berger."
Geheimniskrämerei um Konzept - scheinheiliges Kooperationsangebot
Düsseldorf/Radolfzell (ots)
"Wir bedauern, dass eine so renommierte Unternehmensberatung wie Roland Berger offensichtlich für ein Gefälligkeitsgutachten missbraucht werden soll", kommentierte Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels (GFGH), den Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Verpackung + Umwelt e. V. (AGVU) an Berger, die Konsequenzen der Einweg-Bepfandung zu untersuchen. Grund für diese Einschätzung: Erst hatte die AGVU Guder zur Kooperation eingeladen, um Roland Berger anschließend einen "Maulkorb" zu verhängen, als er bereit war, dem GFGH für die Zusammenarbeit Fragestellungen und Konzept zu übermitteln.
Auch die Deutsche Umwelthilfe vermutet "ein Spiel auf Zeit". Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch der DUH: "Das BMU hat inzwischen die Hausaufgaben der Landes-Umweltministerkonferenz gemacht, die Lenkungswirkung und die Kosten der Bepfandung von Einweg-Getränkeverpackungen zu analysieren. Und die ökologischen Fakten liegen mit der UBA II-Studie seit Sommer 2000 auf dem Tisch." Eine weitere Studie sei überflüssig, pflichtet auch Guder bei. Zumal nun klar sei, dass in der so genannten "hochkarätigen Expertengruppe" überwiegend jene Interessenvertreter säßen bzw. sitzen dürften, die gegen das Pfand auf Einwegverpackungen klagen.
Für Rückfragen: Jürgen Resch Deutsche Umwelthilfe e.V. Tel.: 07732/9995-0 Fax.: 07732/9995-77 Email: info@duh.de
Günther Guder Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. Humboldtstr. 7 40237 Düsseldorf Tel.: 0211/683938 Fax.: 0211/68 36 02 Email: GFGH_Verbaende@compuserve.com
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