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Kampagne von Deutscher Umwelthilfe und BUND
Frankenberg erste Solarkommune Hessens
Zehn hessische Solarkommunen gesucht

Radolfzell (ots)

Frankenberg ist die erste Solarkommune Hessens.
Am Dienstag, den 13. März 2001, unterzeichneten Dr. Harald
Schützeichel, Vorstand S.A.G. Solarstrom AG und Rüdiger Hess,
Bürgermeister der Gemeinde Frankenberg, den Vertrag zur Installation
einer über kommunalen Solarstromanlage. 30 Kilowatt (KW) Solarstrom
sollen mit ihr erzeugt werden. Anlässlich der feierlichen
Unterzeichnung im Rathaus von Frankenberg stellten Jörg Dürr-Pucher,
Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, und Jörg Nitsch,
Landesvorsitzender des BUND Hessen ihre gemeinsame Kampagne
"Solarkommune" vor. Bis zum Ende 2001 sollen zehn Solarkommunen in
Hessen gewonnen werden.
Solarkommune kann jede Stadt oder Gemeinde werden, die ein
Solarkraftwerk zwischen 30 und 200 Kilowatt installiert, das sind 270
bis 2.500 Quadratmeter Solarzellenfläche. Die Größe der Anlage hängt
von der Einwohnerzahl der Kommune ab. Zudem müssen die Städte und
Gemeinden 10 Prozent des erzeugten Solarstroms abnehmen und das Thema
"Regenerative Energien" und "Solarstrom" aktiv in der Bevölkerung
bekannt machen.
Brigitte Martin, Landesvorstandssprecherin des BUND: "Die
Förderung der Solarenergie wird in den nächsten Jahren einer der
wichtigen Schwerpunkte der Arbeit des BUND sein. In jeder Kommune
sollte eine größere Solarstromanlage stehen, um den Bürgern zu
zeigen, dass Solarstrom eine echte Alternative zur konventionellen
Stromerzeugung ist."
"Die Auszeichnung als Solarkommune kann wichtige Initialzündung
oder Zwischenspurt im Agenda-21-Prozess einer Gemeinde sein", betonte
Jörg Dürr-Pucher, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe.
Das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) und das
100.000-Dächer-Programm geben die nötige finanzielle Rückendeckung.
Aus der Sicht des BUND sind die regenerativen Energien ein wichtiger
Beitrag, um den Wirtschaftsstandort Hessen zu sichern.
Die Gemeinde Frankenberg ist Vorreiter in Hessen. Hessen ist nach
Baden-Württemberg überhaupt das zweite Bundesland, in dem
Solarkommunen ausgezeichnet wurden. "Das Interesse der Städte und
Gemeinden ist sehr groß". so Dürr-Pucher. An einem Workshop der
Deutschen Umwelthilfe und der S.A.G. Solarstrom in Kassel hätten sich
gerade mehr als 70 Teilnehmer aus 50 Kommunen aus den nördlichen und
östlichen Bundesländern über die Finanzierungsmöglichkeiten einer
Solaranlage informiert.
Nach dem Willen der Deutschen Umwelthilfe und der S.A.G.
Solarstrom AG sollen sich bis Ende des Jahres 2001 bundesweit 100
Städte und Gemeinden mit der Auszeichnung "Solarkommune" schmücken
können.
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Hans-Peter Anderer
Güttinger Str. 19
78315 Radolfzell
Fon 07732/99 95-30
Fax 07732/99 95-77
Email  anderer@duh.de
Data:Frankenberg.doc

Original content of: Deutsche Umwelthilfe e.V., transmitted by news aktuell

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