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Bundesregierung setzt schmutzige Diesel-Pkw für Europa durch

Berlin (ots)

Gestriger Beschluss in Brüssel zur Abgas-Straßenmessung erlaubt einen 4-mal höheren Ausstoß an Stickoxiden als in den USA - Bundesregierung zeigt in diesem bisher dreistesten Fall von Raubtierlobbyismus erneut ihren unbedingten Einsatz für das Wohl der Autokonzerne und gegen die Gesundheit der Menschen - Deutsche Umwelthilfe fordert EU-Parlament auf, diese Entscheidung durch ein Veto aufzuheben - Kurzfristige Fahrverbote für Diesel-Pkw zwangsläufige Folge

Zur gestrigen Entscheidung des zuständigen Ausschusses Technical Committee on Motor Vehicles (TCMV) in Brüssel zur Einführung eines Verschlechterungsfaktors von 2,1 für die Straßenprüfungen der realen Abgasemissionen von Diesel-Pkw erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe:

"Als sei nichts geschehen, setzt sich die deutsche Regierung für die Profitinteressen der deutschen Autoindustrie ein. Als Ergebnis dürfen zukünftig Diesel-Pkws 4 mal höhere Stickoxidemissionen haben als in den USA. Opfer dieses dreisten Raubtierlobbyismus sind Millionen Menschen, denen zugemutet wird, auch künftig ein Leben in dreckiger Luft zu führen. Sollte das EU-Parlament diese Entscheidung nicht mit seinem Veto aufheben, hat der Diesel-Pkw keine Zukunft in Europa. In allen Innenstädten mit Grenzwertüberschreitungen bei den NO2-Werten sind Fahrverbote für alle Diesel-Pkw sicher. Wenn nicht von Land bzw. Stadt beschlossen, wird die DUH diese Fahrverbote für alle schmutzigen Diesel-Pkw auf dem Klageweg durchsetzen."

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V.
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de

Ann-Kathrin Marggraf, Pressereferentin Deutsche Umwelthilfe e.V.
Tel.: 030 2400867-21, Mobil: 0151 26749133, E-Mail: marggraf@duh.de

DUH im Internet: www.duh.de, Twitter: https://twitter.com/Umwelthilfe

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