300. Kommune macht bei Solarbundesliga mit
Noch fünf Wochen bis zur
Entscheidung der Deutschen Meisterschaft
Bad Oeynhausen/Radolfzell (ots)
Die Stadt Aachen spielt als 300. Kommune in der Solarbundesliga der deutschen Städte und Gemeinden mit. "Damit haben wir Organisatoren unser Saisonziel bereits fünf Wochen vor Entscheidung der zweiten Deutschen Meisterschaft erreicht", freut sich Jörg Dürr-Pucher, der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. Der Umweltverband veranstaltet die Solarbundesliga gemeinsam mit dem Fachinformationsdienst Solarthemen.
Bis zum 1. Juni 2002 haben Städte und Gemeinden noch Gelegenheit, sich in der Solarbundesliga anzumelden und für die Deutsche Meisterschaft zu plazieren. Höhepunkt der Saison wird dann die Abschlussveranstaltung während der Messe "Intersolar" in Freiburg am letzten Juniwochenende sein. Die Intersolar ist Ausrichter der Meisterfeier sowie des informativen und spielerischen Programms, zu dem Solarfreunde aus den Bundesliga-Kommunen ganz Deutschlands anreisen.
"Dass Aachen zufällig unsere 300. Kommune geworden ist, hat uns besonders gefreut, denn die Stadt hat in den 90er Jahren für die Solarenergie in ganz Deutschland Pionierarbeit geleistet", sagt Solarthemen-Herausgeber Guido Bröer. Das in rund 30 Städten nachgeahmte "Aachener Modell" der kostendeckenden Solarstromvergütung war Vorbild für das Erneuerbare Energien-Gesetz, mit dem der Boom von Solarstromanlagen in Deutschland vor zwei Jahren begann. Bislang bringt es Aachen auf zwei Punkte in der Ligawertung, was Platz sechs bei den Großstädten über 100.000 Einwohner entspricht. Allerdings sind viele thermische Solaranlagen in der Stadt noch nicht statistisch erfasst worden. Sportlichen Ergeiz zeigt deshalb Klaus Meiners, Umweltreferent der Stadt Aachen: "Unser Ziel ist zumindest Platz fünf. Wir werden um den UEFA-Cup-Platz mit allen Mitteln fair kämpfen."
Beteiligen können sich an der Solar-Bundesliga alle Städte und Gemeinden in Deutschland. Entscheidende Faktoren sind die installierte Leistung in Watt pro Einwohner im Bereich Photovoltaik sowie die Fläche thermischer Solarkollektorsysteme pro Einwohner. Fleißige Datensammler für die Solarbundesliga sind Umweltgruppen, städtische Energieberater, Solarinstallateure oder Stadtwerke. Denn jeder kann eine Kommune anmelden, der die Daten über die Solarnutzung vor Ort glaubhaft belegen kann. Unter http://www.solarbundesliga.de wird die Tabelle laufend im Internet aktualisiert.
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