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EDEKA führt Dosenpfand zum 1. Januar 2003 ein
Blockadefront des Handels bricht endgültig ein
Bundesdruckerei produziert bereits Pfandmarken für den Einzelhandel

Berlin (ots)

COOP Schleswig-Holstein und Karstadt bereiten sich ebenfalls auf
Dosenpfand zur Jahreswende vor
"Die Deutsche Umwelthilfe e. V. begrüßt die heutige Ankündigung
der Edeka-Märkte, ab dem 1. Januar 2003 das Dosenpfand in allen
Filialen einzuführen ", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der
Deutschen Umwelthilfe e. V. Diese Ankündigung mache heute ein
Vertreter von Edeka in einer Anhörung des niedersächsischen
Umweltministeriums zum Stand der Umsetzung der Verpackungsverordnung.
Edeka wird nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe bundesweit in
allen Filialen Getränke in Einwegverpackungen teilweise vollständig
oder zugunsten von Mehrweg auslisten. Für die verbleibenden Mengen
wird in der ersten Jahreshälfte 2003 die Rückgabe der bepfandeten
Dosen und Einwegflaschen auf das Verkaufsgeschäft beschränkt.
Offensichtlich wird sich der ganz überwiegende Teil des
bundesdeutschen Handels gesetzeskonform verhalten und das
Pflichtpfand zum Jahresbeginn einführen. Die Deutsche Umwelthilfe
hatte in der vergangenen Woche 4.130 Handelsgeschäfte im gesamten
Bundesgebiet angeschrieben und ihnen mitgeteilt, dass in ihren
Geschäften zwischen dem 2. und 4. Januar Testkäufe stattfinden
werden. In den letzten vier Tagen haben sich mehrere hundert
Geschäftsleiter der Edeka, Rewe, Spar- und Karstadtgruppe gemeldet
und nahezu ausnahmslos verkündet, Einweg weitgehend auszulisten bzw.
mit Pfandetiketten oder über den Kaufbeleg zu kennzeichnen. Nach
Aussage mehrerer Karstadt-Warenhäuser läuft die Pfandeinführung in
der gesamten Karstadt-Gruppe bereits auf Hochtouren. Auch die COOP
Schleswig-Holstein erklärte sich der DUH gegenüber, in allen 260
Filialen pünktlich zum 1.1.2003 das Dosenpfand einzuführen.
Neben der vom Getränkeeinzelhandel entwickelten Pfandmarke
produziert nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe die
Bundesdruckerei derzeit auf Hochtouren sogenannte "nassklebende
Pfandmarken" für den bundesdeutschen Einzelhandel.
Noch keine verlässlichen Informationen liegen zum Verhalten der
Discounter Aldi, Lidl, Norma sowie zur Metro-Gruppe vor. Die Deutsche
Umwelthilfe kündigte an, im Rahmen ihrer Testkäufe "kreative
Aktionen" vor diesen Märkten durchzuführen.
Kontaktadresse:
Jürgen Resch, 
Bundesgeschäftsführer der Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) 
Güttinger Str. 19, 
78315 Radolfzell, 
Tel.: 07732 9995 0, 
Mobil: 0171 3649170, 
Fax: 07732 9995 77, 
Email:  jresch@t-online.de

Original content of: Deutsche Umwelthilfe e.V., transmitted by news aktuell

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