Vorerst keine Großveranstaltungen: Bund und Länder müssen Mehrwegsysteme jetzt für die Zukunft stärken
Berlin (ots)
Mehrweggeschirr ist klimafreundliche Alternative zu ab Mitte 2021 verbotenen Einwegprodukten - Aufgrund der Corona-Pandemie abgesagte Großveranstaltungen bedrohen Mehrwegbranche existentiell - Deutsche Umwelthilfe fordert Bundesregierung und Länder zur finanziellen Unterstützung von Mehrwegsystemen auf
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt aufgrund des Verbots von Großveranstaltungen bis Ende Oktober vor dem Aus zahlreicher Anbieter von Mehrweggeschirr. Ob bei Fußballspielen oder Konzerten, Mehrwegbecher- und Essensschalen reduzieren die Müllberge aus Einweg-Plastik. Mehrweg spart Ressourcen und schützt das Klima. Damit umweltfreundliches Mehrweggeschirr auch nach der Corona-Pandemie auf Großveranstaltungen angeboten werden kann, ist eine finanzielle Unterstützung der Mehrwegakteure notwendig. Die DUH fordert von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesfinanzminister Olaf Scholz und den Finanzministerinnen und -ministern der Bundesländer eine finanzielle Unterstützung durch ein Rettungsprogramm.
"Der Einsatz von vielfach wiederverwendbarem Mehrweggeschirr ist ein wichtiger Beitrag zur Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und zum Klimaschutz. Besonders vor dem Hintergrund des kürzlich von der Bundesregierung beschlossenen Verbots von Einweggeschirr bis Mitte 2021, sind umweltfreundliche Mehrwegalternativen notwendiger denn je. Es darf nicht dazu kommen, dass Einweg-Plastikgeschirr verboten wird und aufgrund fehlender Mehrwegalternativen Einwegprodukte aus anderen Materialien zum Einsatz kommen. Die Branche braucht ein schnelles und unbürokratisches Rettungsprogramm, um umweltfreundliche Mehrwegstrukturen im Bereich der Großveranstaltungen zu erhalten", sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.
Links:
Hintergrundinformationen zu klimafreundlichen Mehrwegbechern: https://www.mehrweg-mach-mit.de/event-becher/
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