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Zweiter Internationaler Elbebadetag am 17. Juli 2005
Badefeste und Veranstaltungen in 58 Städten und Gemeinden

Dresden (ots)

Am Sonntag, den 17. Juli 2005, findet der Zweite
Internationale Elbebadetag statt. An 58 Orten im deutschen und
tschechischen Einzugsgebiet der Elbe veranstalten Städte, Gemeinden
und Vereine Badefeste und Aktionen. Initiatoren des Badetags sind
die Deutsche Umwelthilfe und das Hamburger Druck- und Verlagshaus
Gruner + Jahr. Auch am Königsufer in Dresden wird gefeiert. Der
Badetag wird erstmals auch europaweit begangen: Zeitgleich wird in
über 200 Orten an der Loire, an der Themse, am Ebro, am Rhein und
vielen weiteren Flüssen in Europa zum Ersten Europäischen
Flussbadetag "BIG JUMP" aufgerufen. Die ansteckende Begeisterung der
Menschen bei der Premiere des Elbebadetags am 14. Juli 2002 soll
jetzt auf ganz Europa überspringen.
Vorbild Elbe
"Mit den Badefesten bringen die Menschen an der Elbe ihre Freude
über die deutlich verbesserte Wasserqualität zum Ausdruck," sagt
Professor Dr. Harald Kächele, Bundesvor-sitzender der Deutschen
Umwelthilfe. Innerhalb von zehn Jahren nach der Wende entwickelte sie
sich vom schmutzigen Abwasserkanal zu einem Fluss mit Badewassergüte.
"Wir als Veranstalter laden die Menschen an der Elbe und ihren
Nebenflüssen dazu ein, sich ihren Fluss und ihre Landschaft wieder
als intakten Lebensraum anzueignen."
Dr. Maria Hoffacker, Leiterin des Umweltreferates von Gruner +
Jahr: "Wir freuen uns, dass in diesem Jahr an der Elbe und in Europa
gefeiert wird. Denn Gruner + Jahr ist ein Verlag an der Elbe, mit
Sitz in Hamburg und Dresden - und auch das größte europäische
Verlagshaus."
Roberto Epple, Initiator des Elbebadetags und des BIG JUMP:
"Europa hat zehn Jahre Zeit, um von sauberen zu lebendigen Flüssen zu
kommen. Dieses ambitionierte aber essentielle Ziel kann nur mit
breiter Bürgerbeteiligung erreicht werden. Die Elbe ist mittler-weile
Vorreiter für andere Flussgebiete". Tatsächlich: Zwei Drittel des
Verlaufs der Elbe in Deutschland stehen unter nationalem bzw.
internationalem Schutz.
Harald Kächele weist aber auch auf kommende Herausforderungen hin.
Derzeit werden gemäß der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen
Union in ganz Europa Maßnahmen zur Erhaltung des guten Zustandes der
Gewässer geplant, die bis 2015 verwirklicht sein müssen. Angesichts
der strukturellen und morphologischen Veränderungen der Elbe bedarf
dies großer Anstrengungen. "Es gilt, die Elbe und ihre Nebenflüsse
mit ihrer herausragenden Vielfalt für die zukünftigen Generationen zu
bewahren und nachhaltig weiterzuentwickeln."
Aktionen in Dresden
In einem Grußwort zum Elbebadetag wies Oberbürgermeister Ingolf
Roßberg auf die 15 Badeanstalten hin, die es vor 100 Jahren in
Dresden gab. Er brachte seine Freude zum Ausdruck, dass es am 17.
Juli 2005 im Zentrum der Stadt zwischen Carola- und Augustusbrücke
die Gelegenheit zum Baden und Plantschen geben wird. Roßberg betonte
auch die Verbundenheit der Menschen an der Elbe mit den Anrainern von
Loire, Rhein, Ebro, Themse und vielen weiteren Flüssen, die gemeinsam
mit den Dresdnern den BIG JUMP veranstalten. Dr. Dietrich Ewers,
Mitglied des Stadtrates von Dresden: "Der Elbebadetag erinnert an die
Zeit, in der es für die Dresdner selbstverständlich war, in der Elbe
zu baden."
Vom Königsufer aus wird der Badetag mit vielfältigen Aktionen
begangen, dabei gehen die Veranstalter buchstäblich ins Wasser: In
Ufernähe werden Tische aufgestellt. Spielleiter in historischen
Badekostümen bieten dort Spiel- und Mitmachmöglichkeiten an. Für
Kinder ist ein entsprechend sicherer Badebereich ausgewiesen. Auch
für erfahrene Schwimmer werden am Königsufer besondere Badestellen
eingerichtet.
Auf der Badetagsbühne werden den ganzen Tag über spannende Gäste
erwartet, auch für musikalische Unterhaltung ist gesorgt. In einem
feierlichen Akt wird Quellwasser der Elbe an Prominente übergeben,
als Symbol der Verbundenheit der Menschen mit ihrem Fluss. 
Partner der Badetagsveranstaltungen in Dresden sind die
Filmnächte/PAN GmbH, DLRG, THW Ortsverband Dresden/Pirna, Sächsisches
Umschulungs- und Fortbildungswerk - Projektgruppen
Vereinshelfer/historische Holzwürmer/Textilwerkstatt, Spielekneipe
Triangel, Verein Triangel, FamilyGames e. V., Karl-Kübel-Stiftung für
Kind und Familie, Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG, Bäder- und
Sportstättenbetrieb, Technische Sammlungen und das Unternehmen
Sanitär-Heinze. Ein weiteres Badefest am 17. Juli wird von dem
Jugendverein Alte Feuerwehr an der Gohliser Windmühle durchgeführt.
Der Rahmen
Basis ist das Projekt "Lebendige Elbe", das seit 1997 in einer
Umwelt-Kooperation zwischen der Deutschen Umwelthilfe und dem
Verlagshaus Gruner + Jahr realisiert wird. Unterstützende Partner
sind die Wassergütestelle Arge Elbe, die Deutsche
Lebensrettungs-gesellschaft (DLRG), das European Rivers Network sowie
zahlreiche Initiativen in Deutschland und Tschechien. Förderer des
Badeevents sind die Unternehmen Garpa, T-Mobile, Unilever und
Vattenfall Europe. Darüber hinaus wird das Projekt vom
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
unterstützt.
Weitere Informationen zum Elbebadetag und zum BIG JUMP finden Sie
auf den Internetseiten www.elbebadetag.de und www.bigjump.org.
Für Rückfragen:
Dr. Lutz Vogel, Erster Bürgermeister der Stadt Dresden, Beigeordneter
für Kultur, 
Dr. Külz-Ring 19, 01067 Dresden, Tel.: 0351/488-200, Fax.:
0351/4951243
Dr. Dietrich Ewers, SPD-Fraktion im Stadtrat Dresden,
Thomas-Münzer-Platz 3, 
01307 Dresden, Tel.: 0351/4418602,  dietrich.ewers.@gmx.de
Prof. Harald Kächele, Bundesvorsitzender, Deutsche Umwelthilfe e.V.
(DUH),
 Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732/9995-11, Mobil:
0175/5724833, 
Fax.: 07732/9995-77,  info@duh.de, www.elbebadetag.de
Roberto Epple, Executive Director, European Rivers Network, 8, Rue
Crozatier, 
F-43000 Le Puy, Frankreich, Tel.: (0033) 608 621267, Fax.: (0033) 471
026099,   
roberto.epple@rivernet.org, www.bigjump.org
Dr. Maria Hoffacker, Leiterin des Umweltreferats, Gruner + Jahr AG &
Co KG, 
Am Baumwall 11, 20459 Hamburg, Tel.: 040/3703-3878, Fax.:
040/3703-5688,  
hoffacker.maria@guj.de

Original content of: Deutsche Umwelthilfe e.V., transmitted by news aktuell

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