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DUH fordert Allianz für Klimaschutz Fortbildungsbedarf im klassischen Handwerk Lob für Landwirte/Kritik an FDP

Radolfzell (ots)

Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine Allianz
für Klimaschutz und Arbeitsplätze. „Bei mehreren
Wahlkampfveranstaltungen zu Erneuerbaren Energien ist deutlich
geworden, dass aktuell die beste Möglichkeit, schnell Arbeitsplätze
in Deutschland zu schaffen, dies der Klimaschutz ist“, erklärt Jörg
Dürr-Pucher, DUH- Bundesgeschäftsführer. Insbesondere die Landwirte
Deutschlands leisten derzeit einen ganz wichtigen Beitrag zur
Stärkung der Wirtschaftskraft. Sie investieren viele Millionen Euro
in die Erzeugung von Strom und Wärme durch Solaranlagen und
Biogasanlagen. Damit schaffen sie dauerhaft Arbeitsplätze und sorgen
so für eine ausgewogenere Wirtschaftsstruktur und größere
Wertschöpfung, gerade in strukturschwächeren Regionen. Auch im
Handwerk setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass mit
Holzpellets-Heizungen, Solarthermieanlagen und Solarstromanlagen
sowie mit den ersten Geothermieprojekten Geld verdient werden kann.
Rückläufig ist dagegen die Tendenz im klassischen konventionellen
Bereich von Öl- und Kohleheizungen.
Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) gibt die nötige
Investitionssicherheit für die häufig kapitalschwachen Betreiber von
neuen Anlagen. „Auch im Falle eines Regierungswechsels gehen wir
davon aus, dass das EEG bis zum 31.12.2007 unverändert fortbestehen
wird“. Die FDP steht mit ihrer destruktiven Haltung zur Abschaffung
des Erfolgsmodells EEG auf weiter Flur alleine da. Die Bevölkerung
und alle anderen Parteien stehen mit großer Mehrheit zum Klimaschutz
durch Erneuerbare Energien. Auch dort, wo die FDP
Regierungsverantwortung trägt z.B. in Baden-Württemberg, ist sie mit
Wirtschaftsminister Pfister ein Verfechter des EEG. Es erlaubt gerade
mittelständischen Betrieben, in Energieerzeugungsanlagen zu
investieren. Verlierer sind die großen Energieversorgungsunternehmen,
die die Erneuerbaren Energien heute behindern, wo sie können.
Ein Hemmnis beim Ausbau der Erneuerbaren Energien ist die
Tatsache, dass bislang nur 50 % der Handwerksbetriebe Solaranlagen
und Holzpellets-Heizungen installieren können. Die Deutsche
Umwelthilfe fordert deshalb alle Verantwortlichen auf, in die
Fortbildung der traditionsreichen Handwerksbetriebe zu investieren.
Hier liegt ein Schlüssel zur schnellen Einführung von
Geothermie-Heizungen, Holzpellets-Heizungen und Solaranlagen. Die
Deutsche Umwelthilfe will deshalb ein breites Bündnis aus
Landwirtschaft, Handwerk und Umweltverbänden schmieden, um den
Wirtschaftsaufschwung von unten zu fördern und gleichzeitig wichtige
Fortschritte im Klimaschutz zu machen. Dazu veranstaltet die DUH
derzeit fünf aktuelle Kampagnen: Solarbundesliga, SolarLokal,
Solar-Kommune, Energie aus lebendigen Wäldern und Energiesparkommune.
Diese Anstrengungen sollen in Zukunft noch deutlich verstärkt
werden.
Für Rückfragen:
Jörg-Dürr-Pucher, 
Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH),  
Fritz-Reichle-Ring 4,
78315 Radolfzell, 
Tel. mobil: 0175 5724848, 
Tel. 07732/9995-15,  
Fax. 07732/9995-77, 
duerr-pucher@duh.de

Original content of: Deutsche Umwelthilfe e.V., transmitted by news aktuell

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