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Auszeichnung für Werkstatt Frankfurt e. V. als "Green-Electronics-Projekt des Monats"

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Berlin (ots)

Das als Beschäftigungsgesellschaft organisierte Recycling-Zentrum 
hilft mit seinen Aktivitäten die Elektroschrott-Berge einzudämmen. 
Deutsche Umwelthilfe ehrt vorbildliche Aktivitäten der Stadt und der 
"Werkstatt" bei der Umsetzung des Elektro-Gesetzes
Frankfurt, 24.02.2006 Die Stadt Frankfurt (Main) wird für 
vorbildliche Aktivitäten bei der Vermeidung von Abfällen von 
Elektrogeräten ausgezeichnet. Stadtrat und Sozialdezernent Franz Frey
nahm die Urkunde für das "Green-Electronics-Projekt Februar 2006" der
Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) heute von der Leiterin des Bereichs
Kreislaufwirtschaft der DUH, Eva Leonhardt in den Räumen der 
Werkstatt Frankfurt e.V. entgegen. Die DUH zeichnet im Rahmen ihres 
Projektes "Green Electronics" monatlich vorbildliche Aktivitäten bei 
der Umsetzung des Elektro-Gesetzes (ElektroG) aus.
"Oberstes Ziel des neuen Elektro-Gesetzes ist die Eindämmung der seit
Jahren wachsenden Mengen an Elektroschrott", erklärte Leonhardt. "Die
Werkstatt Frankfurt nimmt dieses Ziel der Abfallvermeidung ernst und 
belässt es nicht allein dabei, Elektroschrott zu sammeln und einer 
Verwertungsanlage zuzuführen. Soweit möglich, werden ausrangierte 
Geräte und Bauteile von der Werkstatt wieder nutzbar gemacht."
Bereits seit 1989 bemüht sich das Recyclingzentrum der Werkstatt 
Frankfurt e.V. um die Wiederverwendung und das Recycling alter 
Elektrogeräte im Raum Frankfurt. Von Beginn an wurde ein klarer Fokus
auf die Wiederverwendung von Geräten und Bauteilen gelegt. Der 
originäre Auftrag der Werkstatt Frankfurt e.V. ist, 
Langzeitarbeitslose und ungelernte Arbeitskräfte in den Markt zu 
integrieren. Mit der Aufbereitung und den Initiativen zur 
Wiederverwendung wurden mittlerweile über 250 neue Stellen 
geschaffen. Jährlich werden vom Recyclingzentrum 5.000 t 
Elektro-Altgeräte gesammelt und weiterverarbeitet.
"Die Werkstatt Frankfurt leistet in ihrem Recycling-Zentrum nicht nur
einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Als 
Beschäftigungsgesellschaft bietet sie gleichzeitig 
Langzeitarbeitslosen eine gesellschaftlich wichtige Tätigkeit und 
qualifiziert sie für den ersten Arbeitsmarkt", freute sich Frey, der 
auch Vorsitzender der Werkstatt Frankfurt e.V. ist, über die 
Auszeichnung der DUH.
1993 öffnete ein Secondhand-Warenhaus seine Tore, in diesem werden
die aufgearbeiteten Geräte verkauft. Sofern die Wiederverwendung der 
Geräte als Ganzes nicht mehr möglich ist, werden funktionsfähige 
Komponenten aus den Geräten demontiert und per Internet oder über 
einen Großhändler als Ersatzteile vertrieben. Insbesondere kompetente
Service-Kräfte schätzen die gebrauchten Bauteile als kostengünstige 
Reparaturhilfen. Der Rest nicht mehr nutzbarer Gerätebestandteile 
wird in einzelne Fraktionen sortiert und recycelt.
Im Rahmen der anstehenden Umsetzung des neuen Elektro-Gesetzes 
sorgt das Recyclingzentrum der Werkstatt Frankfurt e.V. auch 
zukünftig für die Wiederverwendung und Verwertung alter Elektrogeräte
der Stadt Frankfurt. Der Bereich der Ersatzteilverwertung wurde in 
jüngster Zeit weiter aufgestockt.
Seit dem 24. März 2005 ist das ElektroG in Kraft. Genau ein Jahr 
später, ab dem 24. März 2006 beginnt flächendeckend die kostenlose 
Rücknahme von Elektro-Altgeräten in Städten und Gemeinden.
Zum Projekt "Green Electronics"
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) begleitet mit "Green 
Elec-tronics" die Umsetzung des Elektrogesetzes in der 
Öffentlichkeit. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium (BMU) 
und vom Umweltbundesamt gefördert.
Mit dem neuen Elektro- und Elektronikgerätegesetz, kurz ElektroG, 
sollen vorrangig Abfälle von Elektro- und Elektronikgeräten reduziert
und vermieden werden. Außerdem wird der restliche Abfall infolge der 
getrennten Erfassung mit weniger Schadstoffen belastet. Das ElektroG 
schreibt vor, dass ab dem 24. März 2006 ausrangierte Elektrogeräte 
einschließlich schadstoffhaltiger Leuchtstoffröhren nicht mehr in der
grauen Mülltonne entsorgt werden dürfen. Die Rücknahme der Altgeräte 
in Städten und Gemeinden ist ab dann flächendeckend kostenfrei, für 
die Verwertung tragen die Hersteller Verantwortung. Diese ist im 
ElektroG erstmals detailliert geregelt. Je nach Gerätekategorie sind 
künftig Verwertungsquoten zwischen 50 und 80 Prozent vorgeschrieben.
In Deutschland fallen bislang jährlich etwa 1,8 Millionen Tonnen 
Elektro-Altgeräte an - im Gegensatz zu den meisten anderen 
Abfallarten ist das Aufkommen in den vergangenen Jahren ständig 
gestiegen. Viel zu oft landeten diese in der Vergangenheit auf 
Abfalldeponien oder in Müllöfen. Nur etwa 10 Prozent der Geräte 
wurden getrennt erfasst und verwertet. Mit der Umsetzung des ElektroG
wird außerdem ab Juli 2006 der Einsatz bestimmter Schwermetalle und 
Flammschutzmittel in neuen Geräten gezielt verringert.
Für Rückfragen:
Eva Leonhardt, Projektleiterin Kreislaufwirtschaft, Hackescher Markt 
4, 10178 Berlin Tel.: (030) 258 986-12, Fax.: (030) 258 986-19, 
E-Mail:  leonhardt@duh.de
Weitere Informationen: www.green-electronics.info

Original content of: Deutsche Umwelthilfe e.V., transmitted by news aktuell

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