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McDonalds beendet Verkauf der umstrittenen Coke Ball-Flaschen vor Beginn der Fußball-WM

Berlin (ots)

Deutsche Umwelthilfe begrüßt schnelle
außergerichtliche Einigung mit dem Fastfood-Anbieter - Green Goal 
Botschafter Klaus Töpfer erfreut
Berlin, 02.Juni 2006:  Die McDonalds Deutschland Inc. wird den 
Verkauf der als pfandfreie Mehrwegverpackungen deklarierten Coke 
Ball-Flaschen vor dem Start der Fußball-Weltmeisterschaft, spätestens
am Morgen des 9. Juni 2006, einstellen. Darauf verständigten sich die
Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) und das Fastfood-Unternehmen am 
heutigen Freitag im Rahmen einer außergerichtlichen Vereinbarung. 
Damit wird die zwischen McDonalds und dem Limonadenkonzern Coca Cola 
zur Fußball-WM durchgeführte Sonderaktion, in deren Verlauf täglich 
300.000 der fußballrunden 0,25 Liter-Plastikflaschen vertrieben 
werden sollten, vorzeitig beendet. Im Gegenzug verzichtet die DUH 
darauf, die gegen McDonalds gerichteten Abmahnverfahren weiter zu 
verfolgen oder die Abgabe von strafbewehrten Unterlassungserklärungen
zu verlangen.
"Wir begrüßen ausdrücklich, dass McDonalds Deutschland die 
Verkaufsaktion noch vor der WM freiwillig beendet und sich und uns 
lange und unerfreuliche Auseinandersetzungen vor den Gerichten 
erspart", erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. "Diese am 
Ende einvernehmlich herbeigeführte Klärung ist gut für McDonalds und 
gut für das deutsche Mehrwegsystem. Darüber freue ich mich."
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. hatte das Fastfood-Unternehmen zu 
Wochenbeginn wegen des rechtswidrigen Vertriebs der Coke 
Ball-Flaschen als pfandfreie "Mehrwegflasche" abgemahnt und eine 
Unterlassungserklärung verlangt. Der Bundesverband des Deutschen 
Getränkefachgroßhandels (GFGH) hatte Coca Cola wegen des Versuchs, 
sich mit der als Mehrwegflasche deklarierten Coke Ball-Flasche 
Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, scharf kritisiert. Ein 
GFGH-Mitgliedsunternehmen war wettbewerbsrechtlich gegen McDonalds 
vorgegangen. DUH und GFGH hatten die Befürchtung geäußert, dass die 
Sonderaktion zur Fußball-WM viele Nachahmer hätte finden können, wenn
sie unbeanstandet geblieben wäre. Das hätte das deutsche 
Mehrwegsystem dauerhaft diskreditiert und erodiert.
Der frühere Deutsche Umweltminister und Chef des 
UN-Umweltprogramms UNEP Klaus Töpfer zeigte sich gegenüber der DUH in
seiner Funktion als Botschafter des "Green Goal" Umweltkonzepts der 
Fußball-Weltmeisterschaft über die außergerichtliche Verständigung 
ebenfalls hocherfreut.
Für Rückfragen:
Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Fritz-Reichle-Ring 4, 
78315 Radolfzell, Tel.: 07732 / 9995-0, Fax: 07732 / 9995-77, mobil 
0171 / 3649170, e-Mail:  resch@duh.de
Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4, 
10178 Berlin, Tel.: 030/ 25 89 86-15, mobil 0171/ 56 60 577, E-Mail:  
rosenkranz@duh.de

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