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Fußball und Naturschutz als Sieger der WM 2010 in Südafrika

Radolfzell (ots)

Global Nature Fund und südafrikanische
Naturschützer wollen ältestes
Naturschutzgebiet Afrikas vor der Zerstörung bewahren. St. Lucia-See 
in Südafrika trocknet aus. DFB, FIFA und südafrikanische Regierung
können helfen.
7. Juli 2006: Nicht nur wegen des Fußballs, sondern auch wegen der
atemberaubenden Wildnis werden 2010 hunderttausende Gäste aus dem 
Ausland zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Südafrika reisen. Bis zum 
Beginn der WM wollen Umweltschützer einen der schönsten Naturschätze 
des Landes retten.
Anlässlich der heutigen Vorstellung von Südafrika als Gastgeber 
der nächsten Fußball-WM, weist der Global Nature Fund darauf hin, 
dass das St. Lucia Feuchtgebiet in der Provinz KwaZulu Natal im 
Nordosten Südafrikas durch fortwährende Dürre und zu große 
Wasserentnahme für landwirtschaftliche Bewässerung schleichend 
austrocknet. Der St. Lucia See im Herzen des ältesten 
Naturschutzgebietes Afrikas enthält nur noch 20 % seiner 
ursprünglichen Wassermenge. Die Tierwelt - darunter Flusspferde, 
Seeadler und Krokodile - leidet massiv unter der Austrocknung.
"Der Fußball und der Naturschutz sollen beide Sieger der WM 2010 
sein. Die südafrikanische Regierung ebenso wie die FIFA können 
hierbei helfen. Gelder sollten nicht nur in die Infrastruktur für das
sportliche Großereignis fließen, sondern auch die Natur vor Ort muss 
von der WM profitieren", so Marion Hammerl, Präsidentin des Global 
Nature Fund (GNF).
Der GNF und seine im internationalen Seennetzwerk Living Lakes 
aktiven Partnerorganisationen in Südafrika wollen durch die 
Einführung sparsamer Bewässerungsmethoden, Aufforstungen und 
umweltverträglichen Tourismus den St. Lucia Park retten. Bereits 
heute unterstützt die in Radolfzell am Bodensee ansässige 
Umweltstiftung Renaturierungsprojekte und die Ausbildung der 
verarmten lokalen Bevölkerung am St. Lucia See zu Naturschutzführern.
Hintergrund
Der St. Lucia See liegt inmitten des 2.500 Quadratkilometer großen 
Greater St. Lucia Wetland Park, dem ältesten Schutzgebiet in Afrika. 
180 Meter hohe, mit Urwald bewachsene Dünen, trennen den St. Lucia 
See vom Indischen Ozean. Der Artenreichtum im St. Lucia Park ist 
doppelt so hoch wie im Krüger Nationalpark. Der See ist seit 1998 
Mitglied des weltweiten Seenschutz-Netzwerkes Living Lakes, das vom 
Global Nature Fund koordiniert wird.
Living Lakes wird unterstützt durch Unilever, Deutsche Lufthansa, 
T-Mobile, DaimlerChrysler, Kärcher, SIKA und Ziemann.
Für Rückfragen:
Kontakt und Pressefotos
Global Nature Fund (GNF)
Stefan Hörmann (Projektleiter Living Lakes) , Fritz-Reichle-Ring 4, 
78315 Radolfzell, Tel: +49 - 77 32 - 99 95 - 84 ; Fax: - 88, Mobil: 
+49-0-160-53210-52,

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