Kyocera-Spendenaktion bringt mehr als 10.000 Euro für den Natur- und Hochwasserschutz an der Elbe SPERRFRIST 5. Oktober 2006 21:00 Uhr
Radolfzell (ots)
5. Oktober 2006: Mit einer außergewöhnlichen Aktion haben der japanische Druckerhersteller Kyocera und die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) einen gewichtigen Beitrag zur Renaturierung der Elbtalauen und für einen nachhaltigen Hochwasserschutz geleistet. In der Einführungsphase des ECOSYS Multifunktionsgeräts FS-1016MFP spendete Kyocera Deutschland zehn Euro für jedes verkaufte Gerät an das Projekt "Lenzener Elbtalaue". 10.333 Euro kamen so zusammen, so dass inklusive der staatlichen Hilfen ein Fördervolumen von über 100.000 Euro für die Elbe mobilisiert werden konnte.
"Es entspricht der Unternehmensphilosophie von Kyocera und seines Gründers Kazuo Inamori, Verantwortung für die nachhaltige Gestaltung unseres gesellschaftlichen und natürlichen Lebensumfelds zu übernehmen", so der Geschäftsführer von Kyocera Mita Deutschland, Reinhold Schlierkamp, "Die im Rahmen des Projekts in Angriff genommene Nachpflanzung standortgerechter Auwälder liegt uns einfach am Herzen." Kaum mehr drei Prozent des über 3.400 Quadratkilometer großen und sich über 400 Fluss-Kilometer erstreckenden Biosphärenreservats "Flusslandschaft Elbe" sind heute noch mit Auwäldern bedeckt. Rodungen zu Gunsten der Landwirtschaft, Überweidung und der Verzicht auf eine nachhaltige Holzbewirtschaftung haben zum fast völligen Verschwinden dieser wertvollen Lebensräume geführt.
"Auwälder sind so etwas wie die ´Regenwälder Europas´, artenreiche Schatzkisten, die wir pfleglich behandeln und schützen müssen", erläuterte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, den besonderen ökologischen Wert der Hart- und Weichholzauen an der Elbe. Mit der großzügigen Spende des Wirtschaftspartners Kyocera sollen wieder neue Auwälder an der Elbe entstehen. Auf ausgesuchten Flächen im Elbvorland werden im Schutz bestehender Gehölze heimische Laubhölzer nachgepflanzt. Dafür wird nur "vor Ort" gewonnenes Pflanzmaterial von noch vorhandenen Altbäumen verwendet. Die Erfahrung zeigt, dass diese jungen Bäume am ehesten den Unbilden der kommenden Jahrzehnte trotzen können. Besonders urig, artenreich und eindrucksvoll sind Auwälder, deren Bäume 200 Jahre und älter werden. "Kaum ein Naturschutzprojekt lässt den Begriff ´Nachhaltiges Handeln´ so greifbar werden, wie die Nachpflanzung bestehender Auwälder", sagte Jürgen Resch.
Die Auwälder entstehen in einem Elbabschnitt bei Lenzen, in dem mit einer Deichrückverlegung über sieben Kilometer zusätzliche Überflutungsflächen geschaffen werden. So entwickelt sich neuer Lebensraum für eine Vielzahl von Arten, der zugleich als Rückhalteraum bei Hochwasser dient. Die Deichrückverlegung bei Lenzen ist die erste großräumige Aktion dieser Art in Deutschland. Sie beweist, dass sich Hochwasserschutz und die Wiederherstellung artenreicher Landschaften in keiner Weise gegenseitig ausschließen. "Kyocera und die Deutsche Umwelthilfe können mit einem gewissen Stolz darauf verweisen, dass sie mit diesem Projekt in Deutschland zu den Pionieren einer nachhaltigen Hochwasserschutzpolitik gehören", erklärte Jürgen Resch.
"Ohne das private und ehrenamtliche Engagement stünde der ökologische Hochwasserschutz in Deutschland schlechter da", sagte Jürgen Resch anlässlich der Scheckübergabe auf dem Partnertag der Kyocera Mita Deutschland in Düsseldorf. "Wir sind dankbar für die engagierte und dauerhafte Unterstützung unseres langjährigen Partners Kyocera. Darauf können wir bauen und darauf bauen wir". Schon seit 1987 unterstützt Kyocera die Deutsche Umwelthilfe bei ihrer Arbeit im Natur- und Umweltschutz. Seit 1994 ist der Schutz der Elbtalauen ununterbrochen einer der Schwerpunkte der Partnerschaft. Mittlerweile haben die Partner die Kooperation auf das gesamte DUH-Projektnetzwerk "Lebendige Flüsse" ausgeweitet. So fließen Kyocera-Fördergelder auch an Projekte entlang des Rheins, der vor der Haustür des Druckerherstellers in Meerbusch bei Düsseldorf dahinfließt.
Für Rückfragen: Monika Jacoby, Kyocera Mita Deutschland GmbH, Pressesprecherin, Mollsfeld 12, 40670 Meerbusch, Tel.: 02159 918-310, Fax.: 02159 918-106, E-mail: pr@kyoceramita.de
Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e.V., Bundesgeschäftsführer, Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 9995 0, Fax: 07732 9995 77, E-Mail: resch@duh.de
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