Das Internet verstehen lernen: Onlinekurs macht mit Netz-Technologie vertraut
Potsdam (ots)
Die technischen Grundlagen des Internets besser verstehen zu helfen, verspricht ein neuer kostenloser Onlinekurs des Hasso-Plattner-Instituts (HPI). Er startet am 1. März, dauert sechs Wochen und richtet sich an alle, die täglich über das "Netz der Netze" Videos anschauen, E-Mails versenden, Bankgeschäfte erledigen oder Waren und Dienstleistungen bestellen. Ihnen soll in allgemeinverständlicher Weise die zugrundeliegende Technologie erläutert werden. Anmelden für den aktuellen Gratiskurs "Internetworking: Wie das Internet funktioniert (Edition 2023)" können sich Interessierte auf der Lernplattform openHPI unter: https://open.hpi.de/courses/internetworking2023. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
"Weltweit vernetzt das Internet mittlerweile rund fünf Milliarden Menschen miteinander. In Deutschland sind etwa 94 Prozent der Bevölkerung online unterwegs. Jede und jeder sollte also gut Bescheid darüber wissen, wie das Internet, das in den vergangenen 54 Jahren unser Leben und Arbeiten so radikal geändert hat, funktioniert", sagt Kursleiter Prof. Christoph Meinel. Er ist einer der Geschäftsführer des Instituts und leitet das HPI-Fachgebiet Internet-Technologien und Systeme.
Der Potsdamer Informatikwissenschaftler hat bei der Zielgruppenansprache seines Onlinekurses vor allem die Bedürfnisse von Personen im Auge, die sich gerade für einen neuen Job umschulen lassen, die als Kreative und Entwickler Dienstleistungen im Netz anbieten wollen oder die als IT-Administratoren tätig sind. "Uns geht es nicht nur darum, den Teilnehmenden die technischen Prinzipien des Internets zu erklären. Wir wollen auch dazu beitragen, dass sie lernen, wie das Netz trotz der Risiken der Cyberkriminalität mit entsprechenden Schutzmaßnahmen sicher genutzt werden kann und welche Rolle es als Rückgrat für Gesellschaft und Wirtschaft heute spielt.
In seinem Massive Open Online Course (MOOC) will HPI-Wissenschaftler Meinel außerdem aufzeigen, was die entscheidenden Meilensteine in der bisherigen Entwicklung des Internets waren, welche Entwicklungen geschichtlich betrachtet zum Erfolg oder Misserfolg wurden und welche Entwicklung das Internet in Zukunft nehmen dürfte.
Die Teilnehmenden sollten laut Institut drei bis sechs Stunden pro Woche für die Nutzung von Lehr-Videos, Selbsttests, Lektüre von Materialien, Bewältigung von benoteten Hausaufgaben und Prüfungen sowie für die Diskussionen mit anderen Lernenden und Lehrenden im Kursforum einplanen. Das Arbeitspensum des Kurses entspricht drei Leistungspunkten des European Credit Transfer System (ECTS). Alle erfolgreichen Kursteilnehmer erhalten Ihr Zeugnis oder ein qualifiziertes Zertifikat etwa eine Woche nach Kursende.
Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI
Seine interaktiven Internetangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den europäischen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet - auf der Plattform https://open.hpi.de. Sie bietet seitdem einen Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschulwissen aus den sich schnell verändernden Gebieten der Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch und Englisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI fast 1,2 Millionen Kurseinschreibungen registriert. Gut 320.000 Personen aus 180 Ländern gehören derzeit auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst täglich. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher mehr als 130.000 Leistungsnachweise aus. Die openHPI-Jahresprogramme umfassen jeweils zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen gut 100 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden - ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann zudem die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen. Partnerplattformen, die mit derselben Lerntechnologie arbeiten, sind neben openSAP und OpenWHO zum Beispiel auch KI-Campus, eGov-Campus und Kommunalcampus.
Pressekontakt:
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Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
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