HPI-Belegschaft stimmt für Institutsrat
Mehr Mitbestimmung auch für studentische Hilfskräfte und Stipendiaten
Potsdam (ots)
Die Mitarbeitenden des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) haben sich in einer freien, gleichen und geheimen Abstimmung für die Errichtung eines Institutsrats und für dessen Satzung entschieden. Rund 68 Prozent der abgegebenen Stimmen sprachen sich dafür aus - und ebnen damit den Weg für die betriebliche Mitbestimmung am Institut. Diese Urwahl ist das Ergebnis eines demokratischen Prozesses am HPI. In mehreren Betriebsversammlungen und Townhall-Veranstaltungen hatte zuvor die Belegschaft ausführlich über die Ausgestaltung des Gremiums diskutiert.
Der Institutsrat soll unter anderem bei den Themen Kündigung, Versetzung, mobiles Arbeiten, Urlaubsgrundsätzen sowie bei Maßnahmen zur Förderung psychischer Gesundheit mitbestimmen können. Darüber hinaus soll eine für alle Mitarbeitenden transparente Gehaltsstruktur geschaffen werden, deren Gestaltung ebenfalls mitbestimmungspflichtig ist. Im Konfliktfall ist ein starker Schlichtungsprozess verankert worden. Die Satzung des Institutsrats sieht zudem vor, dass in diesem Gremium auch studentische Hilfskräfte und Stipendiaten für ihre Belange eine Vertretung finden.
Die HPI-Geschäftsführung dankt dem Gründungsteam des Institutsrats, das die Verhandlungen über die Satzung im Interesse der gesamten Belegschaft geführt hat. HPI-Geschäftsführer Prof. Tobias Friedrich zum Ergebnis der Abstimmung: "Mit dieser demokratischen Entscheidung geht unser Institut einen neuen Weg Richtung mehr Mitbestimmung im Wissenschaftsbetrieb. Mitarbeitende aus der Verwaltung und Technik, wissenschaftliches Personal, Stipendiaten sowie studentische Hilfskräfte bestimmen künftig die Entwicklung unseres Instituts mit. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Belegschaft hierfür jetzt die institutionelle Grundlage geschaffen haben."
In einem weiteren, demokratischen Schritt können sich Mitarbeitende als Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl des Institutsrats aufstellen. Im Mai wird schließlich die Abstimmung zur Zusammensetzung des Gremiums am Hasso-Plattner-Institut erfolgen.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering ( https://hpi.de), das derzeit mehr als 1000 Studierende zählt. Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an. In den drei Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health", und "Computer Science"* können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die d-school, die HPI School of Design Thinking, ist Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school und bietet jährlich 160 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 22 Professorinnen und Professoren und über 40 weitere Lehrbeauftragte und Dozierende tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in den HPI Research Schools für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt und Irvine, sowie mit Kooperationspartnern wie dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) und dem Mount Sinai in New York. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.
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