Solon Management Consulting GmbH & Co. KG
Margen unter Druck - eigene Infrastruktur nötig
Ergebnisse der Solon Western European Broadband Markets Study
München (ots)
Die Münchner Unternehmensberatung Solon hat 15 westeuropäische Länder zur Lage ihres Breitbandmarktes und der Ertragskraft verschiedener Breitbandzugangsformen untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich die westeuropäischen Breitbandmärkte in ihrer Reifephase befinden und sich mittelfristig nur noch infrastrukturbasierte Zugangsmodelle durchsetzen werden.
Während in Zeiten stark steigender Neukundenzuwächse der Wiederverkauf von DSL Leitungen (Resale) eine tragende Rolle spielte, verschwinden diese Angebote nun nach und nach. Der nachhaltige Erfolg von entbündelten Angeboten und die zunehmende Migration von Resale Kunden zu DSL Komplettangeboten zeigt, dass Resale im Vergleich zu infrastrukturbasierten Zugangsformen vor allem unter Kostengesichtspunkten unterlegen ist. Doch auch die Entbündelung hat aufgrund der Kosten für die letzte Meile gegenüber Kabel und FTTH entscheidende Nachteile. "Der vielleicht wichtigste Anreiz für Investition in FTTH besteht darin, dass die laufenden Kosten für die letzte Meile wegfallen", sagt Stephan Kalleder, Breitbandexperte bei Solon. "Damit lässt sich die Marge um bis 30% steigern."
Nach starkem Preiskampf hat sich in Deutschland ein "Double-Play" Preis von EUR25-30 etabliert. Selbst unter Berücksichtigung von variablen Telefonieausgaben zahlen Neukunden nicht mehr als EUR40 monatlich. Bei durchschnittlichen Neukundeninvestitionen von ca. EUR450 für Technik, Marketing & Sales benötigt ein DSL Komplettanbieter heute 3-4 Jahre bis sich seine Investition rechnet. Ähnlich lange sind die Amortisationszeiten in Österreich und UK, aber auch Frankreich hat die 24-monatige Vertragslaufzeit schon überschritten. "Am besten haben es noch Skandinavien und Benelux" so Kalleder.
Nur mit eigener Infrastruktur, Vertrieb hoch rentabler Zusatzprodukte und schlanken Prozessen lassen sich noch gute Margen erzielen. "Free in Frankreich ist seit Jahren bei knapp EUR30 und erzielt dennoch EBITDA Margen von über 35%" ergänzt Kalleder. Um Skaleneffekte zu erzielen, ist außerdem zu erwarten, dass der Konsolidierungstrend anhält und mittelfristig 3-4 große Anbieter den Markt beherrschen werden.
Die Studie gibt neben einer detaillierten Beschreibung und Bewertung der verschiedenen Breitbandzugangsformen einen Überblick über die Attraktivität der westeuropäischen Breitbandmärkte. Daneben enthält sie Hintergrundinformationen zu allen 15 betrachten Märkte. Die Studie ist unter www.solon.de kostenlos abrufbar.
Pressekontakt:
Stephan Kalleder, Solon Management Consulting, Kardinal-
Faulhaber-Str. 6, 80333 München, Tel: 089 210388-0,
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