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SCHOTT Solar forciert Expansionskurs

München (ots)

· 1 Gigawatt Produktionskapazität im Bereich
Solarkraftwerke geplant
· 1 Gigawatt Produktionskapazität im Joint Venture WACKER SCHOTT 
Solar geplant
· Technologie für Solarkraftwerke und Photovoltaik künftig unter 
einem Dach
· Produktionskapazitäten in beiden Geschäftsbereichen deutlich 
erweitert
· Internationalisierung und strategische Allianzen stärken 
Wachstumsbasis
SCHOTT Solar plant, die jährlichen Kapazitäten in der 
Receiverfertigung für Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie 
(Concentrated Solar Power) bis zum Jahresende 2009 auf rund ein 
Gigawatt auszubauen. Auch die jährliche Produktionskapazität im Joint
Venture WACKER SCHOTT Solar soll bis 2012 auf rund ein Gigawatt 
erweitert werden. Damit einher geht eine organisatorische 
Neuausrichtung: Künftig werden alle Solar-Kompetenzen des SCHOTT 
Konzerns - sowohl Photovoltaik (PV) als auch Concentrated Solar Power
(CSP) - unter dem Dach der SCHOTT Solar GmbH gebündelt. Dies gab der 
Hersteller heute auf einer Pressekonferenz anlässlich der Fachmesse 
Intersolar bekannt. Damit ist die SCHOTT Solar GmbH das einzige 
Unternehmen weltweit, das sowohl hochwertige Receiver für 
Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie als auch Komponenten für
PV-Anwendungen produziert.
Dr. Martin Heming, Geschäftsführer und CEO der SCHOTT Solar GmbH, 
kommentiert die Unternehmensstrategie: "Wir sehen in Solarkraftwerken
eine der wichtigsten Alternativen, um die Zukunft der 
Energieversorgung zu sichern. Bereits heute können sie ganze Städte 
mit Strom versorgen, wie erfolgreiche Beispiele aus den USA zeigen. 
Auch in Spanien werden Projekte in vergleichbarer Größenordnung 
realisiert. Darüber hinaus lassen sich Solarkraftwerke mit fossilen 
Energiequellen oder Biomasse kombinieren. Damit kann eine sichere 
Energieversorgung mit hohem Solaranteil realisiert werden. Das große 
CSP-Potenzial hat SCHOTT Solar frühzeitig erkannt und sich 
entsprechend strategisch ausgerichtet. Durch die Bündelung des 
gesamten Solar-Know-how des SCHOTT Konzerns in der SCHOTT Solar GmbH 
erreichen wir eine noch größere Schlagkraft und schärfen unser Profil
als großes integriertes und weltweit tätiges Solarunternehmen."
CSP- und PV-Aktivitäten auf Wachstumskurs
Um die geplante jährliche Produktionskapazität von einem Gigawatt 
bei Receiver-Rohren - einer Schlüsselkomponente von Solarkraftwerken 
mit Parabolrinnentechnologie - zu erreichen, hat SCHOTT Solar neben 
der bestehenden Produktion im bayerischen Mitterteich bereits Ende 
Mai in Aznalcóllar bei Sevilla (Spanien) ein neues Werk eingeweiht. 
Bis zum Jahresende 2008 will das Unternehmen dort die 
Produktionskapazität durch eine zweite Fertigungslinie verdoppeln. 
Darüber hinaus plant SCHOTT Solar, ab 2009 in Albuquerque (USA, New 
Mexiko) Receiver sowie Solarstrommodule zu fertigen.
Am traditionellen Produktionsstandort Valasske Mezirici in der 
Tschechischen Republik hat SCHOTT Solar im Mai 2008 neue 
Fertigungslinien für Solarstrommodule eingeweiht. Mit dieser zweiten 
Ausbaustufe soll die Produktionskapazität vor Ort auf über 200 MW zum
Ende des Kalenderjahres 2008 erweitert und somit in kurzer Zeit mehr 
als vervierfacht werden. Die Planungen des Unternehmens sehen vor, 
das kristalline PV-Geschäft auch zukünftig an verschiedenen 
Standorten weiter stark auszubauen.
SCHOTT Solar errichtete in Jena im vergangen Jahr eine hochmoderne
Produktionsstätte für Dünnschicht-Solarmodule mit einer 
Modulkapazität von ca. 33 Megawatt (MW) pro Jahr. In den nächsten 
Jahren soll die Produktionskapazität für Dünnschichtmodule in 
Deutschland auf annähernd 100 MW erweitert werden.
Dr. Gerrit Sames, Geschäftsführer und Chief Operating Officer 
(COO) der SCHOTT Solar GmbH, erläutert die Produktionsstrategie wie 
folgt: "Gemeinsam mit unseren Anlagenherstellern haben wir unsere 
proprietären Fertigungstechnologien in beiden Geschäftsbereichen 
stetig weiterentwickelt und können nun durch unseren schnellen Ausbau
Prozesse erheblich effizienter gestalten. Zudem wollen wir 
Skalenvorteile realisieren."
Internationalisierung konsequent vorangetrieben
Die Ausbaupläne in Spanien, den USA und der Tschechischen Republik
unterstreichen die Internationalisierungsstrategie von SCHOTT Solar. 
"Wir sind mit Produktionsstandorten in Europa und den USA in den nach
unserer Einschätzung wesentlichen Märkten für Solartechnologie vor 
Ort vertreten", so Heming. "Die Produktion für Receiver und 
Solarstrommodule muss aus unserer Sicht in der Nähe der regionalen 
Zielmärkte erfolgen. Dies hat vor allem auch logistische Gründe: Es 
ist viel kostengünstiger - und verbraucht ganz nebenbei auch weniger 
CO2 - als die Endprodukte über große Strecken zu transportieren."
Neben der Internationalisierung der Standortstruktur hat SCHOTT 
Solar auch seine Vertriebstätigkeit zunehmend global ausgerichtet. So
wurden in den letzten Wochen unter anderem langfristige Verträge mit 
Enel.si (Italien), Fujipream (Japan), Saclima (Spanien) und 
Thinksolar (USA) abgeschlossen. "Dies bedeutet jedoch keinesfalls 
eine Abkehr von unseren großen deutschen Vertriebspartnern", erklärt 
Michael Harre, Geschäftsführer und Chief Sales Officer (CSO) der 
SCHOTT Solar GmbH. "Diese sollen auch zukünftig einen wesentlichen 
Anteil unseres Vertriebsportfolios ausmachen, und wir wollen 
gemeinsam mit ihnen national und international weiter stark wachsen."
Allianzen stärken Basis für beschleunigtes Wachstum
Neben dem Aufbau eigener Produktionskapazitäten stellen 
strategische Allianzen eine weitere erfolgreiche Komponente der 
jüngsten Unternehmensentwicklung von SCHOTT Solar dar.
Durch das Joint Venture mit der WACKER Chemie AG, gegründet im 
Oktober 2007, plant SCHOTT Solar, seine Wachstumspläne in der 
kristallinen Photovoltaik noch schneller umzusetzen. Diese 
Partnerschaft sichert SCHOTT Solar die langfristige Versorgung mit 
Silicium, dem derzeit weltweit knappen Ausgangsmaterial für 
Solarzellen. Bis 2012 ist im Joint Venture WACKER SCHOTT Solar an den
Standorten in Jena und Alzenau eine jährliche Produktionskapazität 
von einem Gigawatt geplant.
Zusammen mit der ersol Thin Film GmbH entwickelt SCHOTT Solar 
mikromorphe Technologien für Dünnschichtzellen, die  den Wirkungsgrad
deutlich erhöhen sollen. Die beiden Unternehmen bündeln ihre 
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in diesem Bereich, um die 
Produkte schneller zur Markt- und Serienreife zu führen.
Auch für die Zukunft schließt SCHOTT Solar weitere strategische 
Partnerschaften nicht aus. "Wir sind der Meinung, dass sich über 
sinnvolle Kooperationen nicht nur Größenvorteile, sondern auch 
Kosteneinsparungen realisieren lassen. Ferner sollen uns 
Partnerschaften helfen, Innovationen schneller marktfähig zu machen 
und neue Märkte zügig zu erschließen", führt Geschäftsführer und CFO 
Dr. Jürgen Kaiser-Gerwens aus. "Deshalb werden wir den Markt 
aufmerksam beobachten und sind offen für weitere Partnerschaften."
Vorsichtiger Optimismus zu Gesetzesänderungen im Erneuerbare 
Energienrecht
Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes der 
SCHOTT AG, zeigte sich hinsichtlich der jüngst von der 
Bundesregierung beschlossenen Änderungsbestrebungen des EEG 
(Erneuerbare-Energien-Gesetz) vorsichtig optimistisch: "Eine stärkere
Degression erhöht natürlich den Innovationsdruck. Viel wichtiger ist 
aber, dass der Ausbau der Solarenergie nach dem derzeitigen Stand 
nicht gestoppt werden soll und der Grundgedanke des EEG für eine 
dezentrale, saubere und nachhaltige Energieversorgung von der Politik
weiterverfolgt wird. Deutsche Unternehmen können ihre gute 
technologische Position ausbauen, in die technische Weiterentwicklung
investieren und neue Arbeitsplätze schaffen."

Pressekontakt:

SCHOTT Solar GmbH

Lars Waldmann

Press and Public Relations
Tel: +49 (0)6023 - 91 1811
Fax: +49 (0)6023 - 91 1700
lars.waldmann@schott.com
www.schottsolar.de

Fink & Fuchs Public Relations AG
Christina Rettig
Tel: +49 (0)611 - 74131 934
Fax: +49 (0)611 - 74131 21
christina.rettig@ffpr.de
www.ffpress.net

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