euro adhoc: IVU Traffic Technologies AG
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Geschäftsbericht 2004
Umsatz schwächer
Kosten sinken stark
Operatives Ergebnis nahe an der schwarzen Null
Ergebnisprognose für 2005: 1 bis 2 Mio. EUR
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02.03.2005
Die IVU Traffic Technologies AG ist im Geschäftsjahr 2004 einen großen Schritt bei der Sanierung des Unternehmens vorangekommen. Dies geht aus dem Geschäftsbericht hervor, den der Aufsichtsrat des Berliner Software-Unternehmens heute festgestellt hat. Zwar lag der Umsatz mit 26,8 Mio. EUR um 10% unter dem des Vorjahres und damit schlechter als geplant. Gleichzeitig sanken die Kosten stark. Dadurch verbesserte sich das operative Ergebnis auf nur mehr rund -400.000 EUR. Für das laufende Jahr rechnet die IVU mit einem operativen Gewinn von 1 bis 2 Mio. EUR ohne Berücksichtigung von Abfindungszahlungen.
Allein die Personalausgaben sanken in Jahresfrist um 2,8 Mio. EUR oder weitere 14% Prozent auf rund 16,7 Mio. EUR. Allerdings wurde bereits der gesamte Aufwand für die Personalreduktion des laufenden Jahres in 2004 zurückgestellt, so dass die Gewinn- und Verlustrechnung einen um rund 1 Mio. EUR höheren Personalaufwand ausweist. Neben den Personalkosten sanken 2004 auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, also die Sachkosten des Unternehmens, um 1,4 Mio. EUR oder 21%. Anders als das operative Ergebnis liegen sowohl das EBIT als auch das Konzernergebnis aufgrund der hohen Abschreibungen insbesondere auf in der Vergangenheit aktivierte Eigenleistungen auch 2004 noch deutlich negativ. Außerdem wurden einmalig rund 3,3 Mio. EUR Firmenwert abgeschrieben, was die Gewinn- und Verlustrechnung belastet.
"In Anbetracht der wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen die öffentliche Hand und besonders die Kommunen knapp bei Kasse sind, haben wir uns 2004 wacker geschlagen, wenngleich wir insbesondere mit dem Umsatz noch nicht zufrieden sind", sagte Prof. Dr. Ernst Denert, der Vorstandsvorsitzende der IVU. Aufgrund des niedrigeren Umsatzes musste das Unternehmen seine Personalkosten weiter senken. Anfang 2005 wurde deshalb 38 Mitarbeitern gekündigt, davon 27 in Berlin und 11 in Aachen. Die Reduktion der Personalkosten aufgrund der Entlassungen beläuft sich im Jahr 2005 auf etwa 1,4 Mio. EUR und 2006 auf 2,1 Mio. EUR. In der Liquidität wirkt sich diese Maßnahme erst 2006 voll aus, 2005 zunächst nur mit 0,4 Mio. EUR.
Ziel des Unternehmens für 2005 ist ein Umsatz mindestens auf der Höhe des Vorjahres, es bestehen allerdings gute Aussichten, ihn zu übertreffen und etwa 28 bis 29 Mio. EUR zu erzielen. Daraus und aufgrund der Personal- und Sachkostenreduktion würde ein operatives Ergebnis ohne Berücksichtigung von Abfindungszahlungen von 1-2 Mio. EUR resultieren, genug um die nötigen Investitionen zu finanzieren. Die Auftragslage zu Beginn des Jahres 2005 ist gut, der Auftragsbestand zum 31.12.2004 deckt rund 60% des für 2005 geplanten Umsatzes ab. Die IVU verfügte zum 31.12.2004 über Guthaben in Höhe von 1,6 Mio. EUR sowie über verfügbare Kreditlinien von 2,7 Mio. EUR. Zudem waren 0,9 Mio. EUR als Sicherheit für Bürgschaften hinterlegt. Wenn ein Umsatz von 28 bis 29 Mio. EUR realisiert werden kann, ist in 2005 eine ausreichende Liquidität gesichert.
Den vollständigen Geschäftsbericht finden Sie ab Mittwoch, 9. März 2005, unter www.ivu.de.
Rückfragehinweis:
Gerd Henghuber
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: +40(0)30-85906-800
E-Mail: gh@ivu.de
Branche: Informationstechnik
ISIN: DE0007448508
WKN: 744850
Index: Prime Standard, Prime All Share, Technologie All Share, CDAX
Börsen: Frankfurter Wertpapierbörse / Geregelter Markt
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Bayerische Börse / Freiverkehr
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