Darunter leiden viele Frauen
Was tun bei "Reiterhosen"?
Bayreuth (ots)
Wenn die Taille schlank ist, die äußeren Oberschenkel, die Hüften, der Po und die Innenseiten der Knie dagegen "speckig", spricht vieles dafür, dass ein Lipödem die Ursache sein könnte.
Diese "Reiterhosen" sind Fettpolster, die so gut wie ausschließlich bei Frauen auftreten und sich durch Diät oder gezielten Sport kaum beeindrucken lassen. Meist steckt eine ererbte, chronische Störung der Verteilung des Fettgewebes dahinter. Ein Lipödem tritt oft zum ersten Mal in der Pubertät oder während der Schwangerschaft auf, Hormonumstellungen spielen dabei eine Rolle. Die Beine sind druck- und schmerzempfindlich, blaue Flecken an der Tagesordnung.
Bei Lipödemen empfehlen Experten eine kombinierte Therapie aus Kompression und Bewegung. Fahrradfahren, Nordic Walking und Schwimmen sind ideal.
Die Erscheinungsform lässt sich in drei Stadien einteilen:
1. Orangenhaut, feinknotige Hautoberfläche: Im Frühstadium helfen rundgestrickte Kompressionsstrümpfe (ohne Naht, z. B. mediven® forte), auch beim Sport zu tragen.
2. Matratzenhaut, grobknotige Hautoberfläche mit größeren Dellen: Es sollten täglich flachgestrickte Kompressionsstrümpfe (mit Naht, z. B. mediven® 550) getragen werden.
3. Grobe Hautoberfläche, große Fettausbildungen an den Hüften, Oberschenkeln, Innenseiten der Knie.
In allen Stadien entlastet und lindert die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie. Die KPE ist eine Kombination aus Hygiene- und Hautbehandlung, manueller Lymphdrainage, Kompressionstherapie und Bewegung. Wichtig: Nach der Behandlung Kompressionsstrümpfe tragen. Der behandelnde Arzt zeigt die Therapien auf. Die flachgestrickten Kompressionsstrümpfe werden im medizinischen Fachhandel exakt den Körpermaßen angemessen.
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