Welt-Osteoporosetag 2013
Leben gestalten mit Osteoporose: Raus aus der Isolation (BILD)
Bayreuth (ots)
Osteoporose, auch als Knochenschwund bekannt, ist eine weltweite Volkskrankheit. Der Welt-Osteoporosetag ruft sie jedes Jahr ins Bewusstsein. Allein in Deutschland sind 6,3 Millionen Menschen betroffen. Jährlich kommen über 850.000 Neuerkrankungen dazu (Bone Evaluation Study, www.iges.de).
Jetzt ist das richtige Therapiekonzept wichtig, damit Osteoporose-Patienten weiterhin ein aktives, selbstbestimmtes Leben führen können. Die richtige Medikation, Bewegungs- und Physiotherapie, Rückenorthesen sowie eine calcium- und vitaminreiche Ernährung sind hier effektive Bausteine. Dabei ist es wichtig, alle Maßnahmen mit dem Arzt zu besprechen.
Mit wirbelsäulenaufrichtenden Orthesen wieder mitten im Leben
Mit orthopädischen Rückenorthesen können Osteoporose-Patienten ihr Leben wieder schmerzfreier gestalten. Entlang der Wirbelsäule wird die Aluminiumschiene in eine Rückentasche geschoben. In Kombination mit den elastischen Materialien übt sie sanft spürbare Zugkräfte auf den Becken- und Schulterbereich aus. Der ständige Wechsel von An- und Entspannung stärkt die Rumpfmuskulatur und richtet den Oberkörper auf. Dadurch können Fehl- und Schonhaltungen aufgegeben werden, verkürzte und verkrampfte Muskelpartien entspannen sich und das Durchatmen fällt leichter. Schmerzfreier und mobiler macht es auch wieder Freude, mitten im Leben zu stehen, Freunde zu treffen oder einzuladen, einen Spaziergang oder Museumsbesuch zu planen.
Der Arzt kann Rückenorthesen bei Notwendigkeit verordnen. Der Orthopädietechniker im medizinischen Fachhandel passt die Schiene individuell an.
Es gibt eine Rucksackvariante (z. B. Spinomed), die über dünner Kleidung angelegt wird und mit einem Klettverschluss versehen ist. Die Bodyvarianten für Damen und Herren werden auf der Haut getragen (z. B. Spinomed active in Champagner und Schwarz, Spinomed active men in Anthrazit).
Eine Ausführung (Spinomed) wird sogar von dem Dachverband Osteologie (DVO) in der Handlungsempfehlung für Ärzte, der sogenannten Leitlinie, empfohlen. Der DVO ist der Zusammenschluss aller wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich mit den Erkrankungen des Knochens befassen.
Eine kostenlose Broschüre und eine DVD mit wissenswerten Informationen rund um Osteoporose gibt es bei medi, Telefon 0921 / 912-750, E-Mail Verbraucherservice@medi.de. Händlerfinder: www.medi.de.
Hintergrundinformation:
Osteoporose ist eine Stoffwechselkrankheit, es wird dabei mehr Knochenmasse abgebaut als gebildet. Die Knochen können porös werden und brechen. Am häufigsten sind die Wirbelkörper, der Oberschenkelknochen oder das Becken betroffen. Die Patienten sind in ihrer Lebensführung oft stark beeinträchtigt. Sie berichten über eingeschränkte Beweglichkeit, Schmerzen, auch durch Fehl- und Schonhaltungen, ein vermindertes Lungenvolumen wegen der gekrümmten Wirbelsäule ("Witwenbuckel") oder der erhöhten Neigung zu Stürzen. Oft bewegen sich die Patienten wegen der Schmerzen im Alltag immer weniger. Sie geben dadurch ihrem Körper wiederum weniger Anreize, den Knochenstoffwechsel zu aktivieren. Für viele sind dann einfache Handgriffe, Treppensteigen, Hausarbeit oder soziale Kontakte zu pflegen, selbst mit Unterstützung eine große Herausforderung.
Aktiver bei Osteoporose durch Biofeedback
Rückenorthesen entfalten gerade in Bewegung ihre besondere Wirkung und aktivieren die Muskeln. Sie funktionieren nach dem Wirkprinzip des Biofeedback. Dabei werden dem Patienten eigene Körpersignale zurück gemeldet, mit dem Ziel der bewussten Wahrnehmung und Beeinflussung körperlicher Prozesse. Für Osteoporose-Patienten übernimmt die Rückenorthese, wie Spinomed, diese Aufgabe. Bei Fehlstellungen erinnert die Orthese durch sanften Zug oder Druck auf bestimmte Körperregionen an die richtige, aufrechtere Haltung.
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