Symptome einer Beinvenenthrombose ernst nehmen
Bayreuth (ots)
Thrombose ist der medizinische Begriff für Blutpfropfbildung. Dabei entsteht innerhalb eines Gefäßes ein geronnenes Blutgebilde. Die Entstehung kann auf einen Gefäßwandschaden, eine Störung der Gerinnung oder eine Verlangsamung der Blutströmung zurückzuführen sein. Die Thrombose ist eine mögliche Komplikation nach Operationen, sowie bei längerer Bettruhe.
Natürlich spielt auch die Veranlagung eine gewisse Rolle. Zum Beispiel haben Frauen, deren Bindegewebe geschwächt ist, ein höheres Risiko, eine Beinvenenthrombose zu erleiden. Auch Raucher, Menschen mit Übergewicht und Berufsgruppen, die viel stehen oder sitzen müssen, gehören zu den Risikogruppen.
Die Bildung eines Thrombus bedeutet, dass der Rücktransport des Blutes zum Herzen behindert wird. Dies führt zu einem Rückstau des Blutes und daher zu einer Schwellung und einem Spannungsgefühl im betroffenen Bein. Bei Thrombosen in tiefer gelegenen Venen spürt man einen dumpfen Schmerz, ähnlich einem Muskelkater. Generell nehmen die Schmerzen ab, wenn das betroffene Bein hoch gelagert wird und die Schwellung wieder geringer ist.
Weitere Merkmale einer Thrombose sind eine überempfindliche und erwärmte, glänzende Haut, die manchmal auch bläulich verfärbt ist. Nicht selten sind die genannten Beschwerden nur gering oder auch überhaupt nicht ausgebildet.
Thrombosen können schwerwiegende Folgen haben: Löst sich ein Gerinnsel von der Gefäßwand ab, kann es mit dem Blutstrom bis in die Lunge gelangen und dort zu einer Lungenembolie führen. Jährlich erleiden etwa 150.000 Menschen eine Lungenembolie. Deshalb gilt grundsätzlich: Bei jedem Verdacht auf eine Thrombose sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Informationen zum Thema Thromboseprophylaxe gibt es bei www.medi.de. Bei der Hotline 0180 5003193 (14ct/min) kann jeder die kostenlose mediPost zu Gesundheitsthemen wie Venenleiden, Osteoporose, Rückenschmerzen u. a. abonnieren. Sie erscheint viermal jährlich.
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