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Baubilanz für das dritte Quartal 2009: - Konjunkturprogramme greifen: Auftrags- und Umsatzplus im Öffentlichen Bau

Berlin (ots)

- Konjunkturprogramme greifen: Auftrags- und
Umsatzplus im Öffentlichen Bau - Trotzdem Aufträge und Umsätze 
insgesamt weiter im Minus: Zuwächse können Rückgänge im 
Wirtschaftsbau nicht ausgleichen
Die Konjunkturprogramme der Bundesregierung greifen. Darauf weist 
der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe 
seines Aktuellen Zahlenbildes hin. Danach meldeten die Unternehmen 
des deutschen Bauhauptgewerbes im dritten Quartal 2009 ein 
Auftragsplus im Öffentlichen Bau von nominal 3,1 % gegenüber dem 
entsprechenden Vorjahresquartal (Sept.: 4,8 %); der Umsatz stieg 
sogar um 8,0 % (Sept.: 10,5 %). Trotzdem reichen die Impulse aus dem 
Öffentlichen Bau nicht aus, um die weiterhin negative Entwicklung im 
Wirtschaftsbau auszugleichen: Im gesamten Bauhauptgewerbe gingen die 
Ordereingänge im dritten Quartal um 3,9 %, die Umsätze um 4,5 % 
zurück. Auch für den September ergibt sich noch ein Rückgang der 
Baunachfrage und der Umsätze von nominal 6,1 % bzw. 4,1 %. Von Januar
bis September blieben damit die Auftragseingänge des deutschen 
Bauhauptgewerbes um 7,5 % unter dem Vorjahresniveau, die Umsätze um 
6,8 %.
Das deutliche Auftragsplus im Öffentlichen Bau geht im dritten 
Quartal vor allem auf eine gestiegene Baunachfrage im sonstigen 
Tiefbau zurück: Im dritten Quartal sind die Aufträge um nominal 7,3 %
gestiegen (Jan.-Sept: 0,0 %). Über den gesamten Zeitraum von Januar 
bis September profitiert der Öffentliche Bau allerdings 
ausschließlich von den regen Investitionen in den Straßenbau: Die 
Ordereingänge lagen um 4,9 % über dem Niveau des vergleichbaren 
Vorjahreszeitraums. Insbesondere der Bund investiert in die 
Verkehrsinfrastruktur: Er erhöhte seine Ausgaben für den Straßenbau 
in den ersten drei Quartalen um 10,8 %, im dritten Quartal sogar um 
21,7 %. Insgesamt ist der Auftragseingang im Öffentlichen Bau im 
dritten Quartal um 3,1 %, in den ersten drei Quartalen aber nur um 
1,8 % gestiegen. Die Aufträge werden mittlerweile bei den 
Bauunternehmen auch umsatzwirksam: Die Betriebe wiesen im dritten 
Quartal für den gesamten Öffentlichen Bau ein Umsatzplus von 8,0 % 
aus (Jan.-Sept.: 0,6 %).
Der Wirtschaftsbau steckt nach wie vor in der Krise: Die 
Auftragseingänge sind im dritten Quartal um nominal 12,6 % 
zurückgegangen, im September sogar um 17,0 %. Für den Zeitraum von 
Januar bis September ergibt sich mittlerweile ein Orderminus von 17,5
%. Der baugewerbliche Umsatz lag im dritten Quartal mit 13,5 % unter 
dem entsprechenden Vorjahresquartal (Jan.-Sept.: - 11,1 %). Die 
rückläufigen Baugenehmigungen lassen auch in naher Zukunft keine 
Besserung erwarten: In den ersten neun Monaten ging das Volumen 
(veranschlagte Baukosten) um 21,2 % zurück. Am stärksten betroffen 
waren die Segmente "Fabrik- und Werkstattgebäude" und "Handels- und 
Lagergebäude" mit einem Minus von 29,8 % bzw. 28 %.
Dagegen scheint sich der Wohnungsbau langsam zu stabilisieren: Der
Auftragseingang lag - trotz eines Rückgangs im September von 3,1 % - 
im dritten Quartal mit nominal 1,3 % im Plus (Jan.-Sept.: -2,8 %), 
die Baugenehmigungen (Zahl der Wohnungen) stiegen sogar um 6,6 % 
(Jan.-Sept.: - 3,1 %). Bei den Betrieben hat sich diese Entwicklung 
aber noch nicht im Umsatz niedergeschlagen: Dieser ging im dritten 
Quartal um 5,8 % zurück (Jan.-Sept.: - 8,6 %).
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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