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Flughäfen in Deutschland: Kapazitätsgrenze erreicht!
30 Mrd. DM Investitionsbedarf für die Jahre 1999 bis 2008!
Flughafenprivatisierung fortsetzen!

Berlin (ots)

Deutschlands Flughäfen haben ihre Kapazitätsgrenzen
erreicht: Düsseldorf ist zu 98 %, Frankfurt zu 96 % und Berlin-Tegel
zu 93 % ausgelastet. Über 30 Mrd. DM müssen in den Jahre 1999 bis
2008 investiert werden, damit der Verkehrskollaps vermieden werden
kann. Diese Forderung erhebt der Hauptverband der Deutschen
Bauindustrie in seinem Memorandum unter dem Titel "Infrastruktur -
Lebensadern für Deutschland". Unter allen Verkehrsträgern in
Deutschland habe der Luftverkehr in den letzten 40 Jahren die
rasanteste Aufwärtsentwicklung durchgemacht, heißt es im Memorandum.
1999 habe die Personenbeförderungsleistung im deutschen Luftraum
25-mal so hoch gelegen wie 1960. Die Tonnage sei in diesem Zeitraum
um mehr als das 20-fache gestiegen. Bis zum Jahr 2010 sei mit 700.000
zusätzlichen Flugbewegungen zu rechnen. Geschehe nichts, dann werde
die Nachfrage nach Flugmöglichkeiten auf den wichtigsten deutschen
Verkehrsflughäfen zwischen 50 und 100 % über den heutigen Kapazitäten
liegen.
"Die Verkehrsminister von Bund und Ländern dürfen den Ausbau der
Start- und Landebahnkapazitäten nicht dem ,ökologischen Zeitgeist'
opfern", fordert RA Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Für die Sicherung der
Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland seien
leistungsfähige Flughäfen unverzichtbar. Während jedoch die
ausländische Konkurrenz in London, Paris oder Amsterdam auf massive
Unterstützung ihrer nationalen Regierungen rechnen könne, sei dies in
Deutschland nur bedingt der Fall. Knipper: "Die internationale
Konkurrenz schläft nicht. Wenn öffentliche Haushaltsmittel knapp
sind, dann muss eben die Privatisierung der Flughäfen vorangetrieben
werden."
Deutschland, das 17 internationale Verkehrsflughäfen, 21
Regionalflughäfen und mehr als 130 Verkehrslandeplätze hat,
verzeichnete 1998 annähernd 2,8 Millionen Starts und Landungen sowie
129 Millionen Fluggäste.
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Geschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

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