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Auslandsgeschäft der Deutschen Bauindustrie erreicht im Jahr 2000 Rekordhöhe

Berlin (ots)

* Nordamerika bleibt wichtigster Auslandsmarkt
   * MOE-Staaten gewinnen an Attraktivität
   * Auftragseingänge entfallen zu 90 % auf Tochter- und
Beteiligungsunternehmen
Die deutschen Bauunternehmen konnten nach Angaben des
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie im Jahr 2000
Auftragseingänge aus dem Ausland in Höhe von 19,9 Mrd. EURO
verbuchen. Dieser Rekordwert entspricht einer Steigerung von über 50
% gegenüber dem Vorjahr (13,1 Mrd. EURO) und einer Verdoppelung des
Auftragsvolumens aus dem Jahr 1998 (9,7 Mrd. EURO). Für die im
Auslandsgeschäft tätigen Unternehmen stellt diese positive
Entwicklung eine Kompensation für das wegbrechende Inlandsgeschäft
dar. Der Hauptverband rechnet für das Jahr 2001 mit einer
Stabilisierung des Auslandsgeschäftes auf hohem Niveau.
Die Zunahme der Auftragseingänge ist auf ein Wachstum in allen
Regionen zurückzuführen. Das Geschäft in den USA, dem derzeit
wichtigsten Auslandsbaumarkt, ist um 45 % auf 10,5 Mrd. EURO
gestiegen und beträgt damit über die Hälfte des gesamten
Auslandsgeschäfts. Der Auftragseingang aus Australien hat das
Vorjahresniveau mit 2,1 Mrd. EURO nochmals knapp übertroffen. In
Asien hat die Ordertätigkeit nach Überwindung der schweren
Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich zugenommen; der Auftragseingang
verfünffachte sich auf 1,9 Mrd. Euro. Zwar legte auch das
Auftragsvolumen aus Afrika um mehr als das Doppelte zu; mit lediglich
627 Mio. Euro war der Anteil am gesamten Auslandsgeschäft allerdings
unverändert gering.
Auch in Europa legte das Geschäft zu, und zwar um 37 % auf 3,7
Mrd. EURO. Einem Wachstum innerhalb der EU um ein Fünftel stand dabei
eine Verdoppelung des Auftragseingangs aus den MOE-Staaten auf 839
Mio. EURO gegenüber. Angesichts der in wenigen Jahren bevorstehenden
Osterweiterung der Europäischen Union - und der damit verbundenen
Positionierung deutscher Baufirmen in den Beitrittsländern - dürfte
diese Entwicklung nach Einschätzung des Hauptverbandes noch weiter
anhalten.
Bestätigt hat sich 2000 auch der schon seit Jahren zu beobachtende
Trend, dass Aufträge - vor allem in den Industrieländern - zunehmend
über ausländische Tochter- und Beteiligungsgesellschaften akquiriert
werden. Der Anteil liegt mittlerweile bei rund 90 %. Auf das
"traditionelle" Auslandsgeschäft, bei dem die Aufträge direkt an die
deutschen Bauunternehmen vergeben werden, entfallen nur noch 10 %.
Das direkte Auslandsgeschäft rekrutiert sich traditionell vorwiegend
aus Aufträgen aus den Schwellen- und Entwicklungsländern Asiens,
Afrikas und Lateinamerikas.
Text und Grafik sind auch im Internet abrufbar: 
www.bauindustrie.de
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Geschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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