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Gespaltene Baukonjunktur im August 2015: Starker Wohnungsbau gleicht Schwäche im Wirtschaftsbau aus. Im Branchendurchschnitt liegen Umsatz und Auftragseingang über Vorjahresniveau.

Berlin (ots)

Auf dem deutschen Baumarkt zeichnen sich entgegengesetzte Entwicklungstendenzen ab: Während der Wohnungsbau weiter kräftig zulegt, zeigt der Wirtschaftsbau nach wie vor Schwächen. Auch der Öffentliche Bau entwickelt sich nur verhalten. Im Branchendurchschnitt lagen die Konjunkturindikatoren aber über Vorjahresniveau. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie meldet in der neuesten Ausgabe seines "Aktuellen Zahlenbildes" einen Anstieg des baugewerblichen Umsatzes der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im August von nominal 1,9 % im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Für den Zeitraum von Januar bis August liegt der Umsatz nun leicht im Plus (+ 0,2 %).

Dank eines kräftigen Anstiegs im Wohnungsbau entwickelte sich auch der Auftragseingang positiv: Die Bauunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten meldeten für August - im Vergleich zum Vorjahresmonat - im Branchendurchschnitt ein Orderplus von nominal 2,4 %. Auch im Vergleich zum Vormonat stiegen die Aufträge um 0,4 % (arbeitstäglich-, saison- und preisbereinigt). Für die ersten acht Monate ergibt sich ein Auftragsplus von nominal 1,2 %.

Die Baukonjunktur wurde im August ausschließlich vom Wohnungsbau getragen: Der Auftragseingang legte im Vergleich zum August 2014 um 24,5 % zu, der Umsatz stieg um 9,8 % (Jan.-Aug.: + 11,4 % bzw. + 6,6 %). Dagegen gingen die Bestellungen aus dem Verarbeitenden Gewerbe weiter zurück: Die Baubetriebe meldeten für den Wirtschaftsbau einen Rückgang des Auftragseingangs im August von 3,8 %; der Umsatz lag um 1,0 % unter dem Vorjahresniveau (Jan.-Aug.: - 3,1 % bzw. - 1,0 %). Auch die Gebietskörperschaften sind mit neuen Aufträgen vorsichtig: Die Baubetriebe meldeten für den Öffentlichen Bau ein Orderminus von 0,5 % (Jan.-Aug.: + 0,8 %). Der Umsatz lag hingegen leicht über Vorjahresniveau (Aug.: + 1,2 %, Jan.-Aug.: - 2,2 %).

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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