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Bauindustrie zur Jahresbilanz 2004: Umsatz um weitere 5,2 % zurückgegangen! Auftragseingang 7 % unter Vorjahresniveau! 47.000 Baubeschäftigte weniger!

Berlin (ots)

Die heute vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichten Jahresdaten zum Bauhauptgewerbe bestätigen die
Prognose des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Wie der
neuesten Ausgabe des „Aktuellen Zahlenbildes“ zu entnehmen ist, ist
der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe im letzten Jahr um 5,2 %
zurückgegangen. Die Befürchtung, dass sich die Talfahrt im
Bauhauptgewerbe fortsetzt, hat sich somit bestätigt.
Die Auswirkungen auf den Bauarbeitsmarkt sind gravierend: Die Zahl
der Beschäftigten sank um weitere 47.000 auf 767.000; 46 % weniger
als 1995. Ein Ende ist nicht abzusehen: Nach der neuesten Umfrage des
Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) planen 46 % der
befragten Bauunternehmen eine weitere Einschränkung ihres
Personalbestandes. Hier spiegelt sich der Einbruch des
Auftragseinganges von real 6,9 % im letzten Jahr wider.
Am schlechtesten hat der Wirtschaftsbau mit einem Umsatzrückgang
von 6,3 % abgeschnitten. Die Unsicherheit über die künftige
wirtschaftliche Entwicklung lähmte weiterhin die Investitionsneigung:
Die Auftragseingänge lagen um real 8,1 % unter dem Wert von 2003. Für
2005 ist keine Besserung zu erwarten: Laut DIHK planen lediglich 21 %
der befragten Unternehmen aller Wirtschaftszweige höhere
Investitionen. 28 % wollen diese hingegen weiter einschränken. Der
Hauptverband geht deshalb von einem weiteren Umsatzrückgang von 5 %
im laufenden Jahr aus.
Die Sonderkonjunktur im Wohnungsbau auf Grund der Diskussion über
die Abschaffung der Eigenheimzulage ist schon Anfang 2004
ausgelaufen. Das Ergebnis hat dies nicht wesentlich beeinflusst: Der
Umsatz lag um 3,5 % unter dem Vorjahresergebnis; der Auftragseingang
und die Baugenehmigungen sogar um jeweils 10,0 %. Für das laufende
Jahr erwartet der Verband ein Umsatzminus von 4 %.
Auch von der Öffentlichen Baunachfrage gingen 2004 keine positiven
Impulse aus: Der baugewerbliche Umsatz sank um 5,8 %. Die Hoffnung,
dass sich die wieder sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen positiv auf
die Bauausgaben der Gemeinden (mit einem Anteil von 61 % der größte
öffentliche Auftrag-geber) auswirken würden, haben sich nicht
erfüllt. Gleichzeitig haben sich Bund, Länder und Gemeinden im
letzten Jahr mit weiteren Aufträgen zurückgehalten: Der
Auftragseingang weist ein Minus von 4,0 % aus. Für 2005 setzt der
Hauptverband auf PPP-Projekte im Hochbau und im Verkehrswegebau. Der
Rückgang wird demnach - im Vergleich zu den übrigen Bausparten - mit
2 % moderater ausfallen.
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann 
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation 
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189 
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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