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Baukonjunktur im 3. Quartal 2005: Der Aufwärtstrend setzt sich fort!

Berlin (ots)

- Baunachfrage um 4 % gestiegen!
- Gewerbliche Investoren als Motor der Entwicklung: Auftragsplus von 
8 %!
- Bisher noch keine positiven Auswirkungen auf den Umsatz!
Das deutsche Bauhauptgewerbe setzt seinen Aufwärtstrend fort: Wie 
der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe 
seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, stieg der Auftragseingang im 
3. Quartal 2005 um nominal 4,4 % an. Dies gleicht die - 
witterungsbedingt - schlechte Entwicklung im 1. Quartal etwas aus: 
Von Januar bis September liegt das Auftragsniveau mittlerweile nur 
noch um 2,7 % unter dem Vorjahreswert.
Bisher wirkte sich die positive Auftragsentwicklung - die seit Mai
dieses Jahres anhält - allerdings nicht auf die Umsätze aus: Der 
baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe verzeichnete im 3. Quartal 
2005 ein Minus von 4,7 % (Jan.-Sept.: - 9,3 %). Entsprechend setzte 
sich der Arbeitsplatzabbau fort: Im Durchschnitt der ersten neun 
Monate waren nur noch 695.200 Arbeitnehmer im Bauhauptgewerbe 
beschäftigt, 73.000 weniger als noch vor einem Jahr. Allerdings sind 
für die Ergebnisse noch statistische Korrekturen zu erwarten.
Die gewerblichen Investoren haben ihre Zurückhaltung aufgegeben, 
der Investitionsstau der letzten Jahre löst sich langsam auf: Der 
Auftragseingang im Wirtschaftsbau lag im 3. Quartal um 8,4 % über dem
vergleichbaren Vorjahreszeitraum (Jan.-Sept.: - 0,2 %). Hier macht 
sich bemerkbar, dass Deutschland mittlerweile zum Logistikstandort 
Nummer 1 geworden ist: Die Neubaugenehmigungen (umbauter Raum) für 
Handels- und Lagergebäude lagen um 2,1 % über dem Vorjahreswert; von 
Januar bis September betrug das Genehmigungsplus sogar 8,7 %.
Der Öffentliche Bau (3. Quartal: 6,0 %, Jan.-Sept.: - 2,0 %) 
profitiert auch weiterhin von dem Investitionsprogramm der 
Bundesregierung: Die Straßenbaubetriebe meldeten für das 3. Quartal 
ein Auftragsplus von 15,1 % (Jan.-Sept.: 1,0 %). Aber auch der 
sonstige Tiefbau lag mit 1,2 % im Plus (Jan.-Sept.: - 3,2 %). 
Lediglich für den Öffentlichen Hochbau wird ein Rückgang von 5,8 % 
ausgewiesen (Jan.-Sept.: - 6,4 %).
Von der allgemeinen baukonjunkturellen Erholung haben jedoch nicht
alle Bausparten gleichermaßen profitiert. Der Wohnungsbau leidet 
immer noch unter der Unsicherheit der privaten Investoren: Der 
Auftragseingang lag im 3. Quartal um 7,8 % unter dem Vorjahreswert 
(Jan.-Sept.: - 9,4 %). Einziger Lichtblick: Die Zahl der genehmigten 
Neubauwohnungen lag im 3. Quartal um 3,7 % über dem Niveau des 
Vorjahres. Die positive Entwicklung ist allerdings nur auf ein 
Genehmigungsplus von fast 10 % beim Einfamilienhausbau 
zurückzuführen. Dies könnte bald wieder vorbei sein, zumal es sich 
lediglich um einen Reflex auf die (im Sommer einsetzende und nun 
beendete) Diskussion über die Zukunft der Eigenheimzulage handelt.
Auch im Internet abrufbar:
www.bauindustrie.de
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann 
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und 
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft, 
Information und Kommunikation 
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189 
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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