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Bauwirtschaft am Jahresanfang 2006: Bester Jahresstart seit sieben Jahren!

Berlin (ots)

- Auftragseingänge im Januar + 10 %!
- Alle Bausparten mit Auftragsplus!
- Schlechte Witterung belastet Umsätze!
Die im letzten Jahr zu beobachtende Belebung der Baunachfrage hat 
sich zu Jahresbeginn 2006 fortgesetzt: Wie der Hauptverband der 
Deutschen Bauindustrie in der jüngsten Ausgabe seines "Aktuellen 
Zahlenbildes" berichtet, ist der Wert des Auftragseingangs im Januar 
2006 im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 % gestiegen. Das ist das erste 
Plus im Januar seit 1999. Von der positiven Entwicklung profitierten 
- wie im Vormonat - alle Bausparten.
Die seit Mai letzten Jahres steigenden Auftragseingänge haben zu 
einem spürbaren Anstieg der Auftragsbestände geführt: Die 
Auftragsbestände lagen Ende Dezember um 4,6 % über dem 
Vorjahresniveau. Im Durchschnitt entfielen auf jeden beschäftigten 
Arbeiter Aufträge in Höhe von 64.000 Euro (Vorjahr: 57.000 Euro). Das
ist der höchste gesamtdeutsche Wert seit der Wiedervereinigung.
Bislang hat die positive Auftragsentwicklung noch keinen 
Niederschlag in den Umsätzen gefunden: Die Bauunternehmer meldeten 
3,8 % weniger Umsätze als im Vorjahr. Der Grund: Die 
Witterungsverhältnisse waren zum Jahresanfang noch schlechter als zu 
Beginn des letzten Jahres. Die Hälfte der im Januar im Rahmen des ifo
Konjunkturtests befragten Bauunternehmer klagten über 
witterungsbedingte Behinderung der Bautätigkeit, im letzten Jahr 
waren davon nur 27 % betroffen. Über Auftragsmangel beklagten sich 
hingegen nur 36 % (Vorjahr: 48 %).
Die verbesserte Stimmung in der Gesamtwirtschaft schlägt auch im 
Januar beim Wirtschaftsbau positiv zu Buche: Die Bauunternehmer 
meldeten ein Auftragsplus von 8,0 %. Getragen wird die Belebung im 
Wirtschaftsbau von einer höheren Investitionsbereitschaft der 
Unternehmer: Für dieses Jahr planen fast 80 % der im Rahmen der 
DIHK-Umfrage befragten Unternehmen höhere oder zumindest gleich hohe 
Investitionen wie im Vorjahr, das ist das beste gesamtdeutsche 
Ergebnis seit Beginn der Erhebung. Der Öffentliche Bau profitierte 
von den steigenden Steuereinnahmen der Gebietskörperschaften, 
insbesondere der Kommunen: Der Auftragseingang stieg um 11,3 %, im 
Straßenbau sogar um 17,7 %. Im Wohnungsbau macht sich die Abschaffung
der Eigenheimzulage bemerkbar: Der Anstieg der Baugenehmigungen von 
Einfamilien-häusern im zweiten Halbjahr des letzten Jahres von 13 % 
führte zu einem Auftragsplus von 11,2 %.
Der Hauptverband fühlt sich in seiner Prognose bestätigt, dass die
Bauwirtschaft in diesem Jahr beim Umsatzwachstum bundesweit eine 
"schwarze Null" erreichen wird.
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann 
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und 
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft, 
Information und Kommunikation 
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189 
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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