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Bau-Tarifrunde 2007: - Bauindustrie will Tarifvorschlag annehmen - Appell an Baugewerbeverbände in Niedersachsen und Schleswig-Holstein zuzustimmen

Berlin (ots)

In der Bauindustrie zeichnet sich die deutliche
Annahme des Tarifvorschlags vom 31. März 2007 ab. "Wir haben bereits 
klare Signale erhalten", erklärte der Verhandlungsführer der 
Arbeitgeber Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, der auch Vizepräsident des
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie ist, heute in Berlin. Bauer
appellierte zugleich an die Verbände des Baugewerbes in Niedersachsen
und Schleswig-Holstein, dem Verhandlungsergebnis zuzustimmen. "Wir 
verstehen den Abschluss auch als Signal für die Zukunftsfähigkeit der
Branche und als gutes Argument, den Bau wieder für qualifizierte 
Fach- und Führungskräfte interessant zu machen. Diese Chance dürfen 
wir nicht vertun."
"Auch wenn es große regionale Unterschiede bei der 
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Betriebe gibt, gehen wir 
davon aus, dass der Tarifabschluss vertretbar ist", erklärte Bauer. 
"Die Kostenbelastung liegt deutlich unter drei Prozent. Auch die 
Einmalzahlung kann flexibel an die wirtschaftliche Situation des 
Betriebes angepasst werden." Hinzu kommt die anziehende 
Baukonjunktur. Zudem bleibe die Höhe der Mindestlöhne unverändert.
Bauer sagte weiter: "Im Falle einer Ablehnung durch das 
niedersächsische oder schleswig-holsteinische Baugewerbe müssen auch 
wir den Tarifvorschlag ablehnen, um ein Auseinanderfallen der 
Tariflandschaft zu verhindern." Der Erhalt des Flächentarifvertrages 
habe für die Bauindustrie oberste Priorität. Ohne Flächentarifvertrag
werde es in Deutschland eine völlig unübersichtliche Tariflandschaft 
am Bau geben. Dies würde auch den Unternehmen erheblich schaden. 
Bauer erwartet, dass im Falle einer Zurückweisung die IG BAU die 
Schlichtung anrufen wird.
Die Tarifvertragsparteien hatten sich auf eine Erhöhung der Löhne,
Gehälter und Ausbildungsvergütungen von 3,1 Prozent sowie einer 
betrieblich flexibel zu gestaltenden Einmalzahlung von 0,4 Prozent 
für die rund 700.000 Beschäftigen geeinigt. Die Laufzeit beträgt 
zwölf Monate bei einem Nullmonat. Die Erklärungsfrist endet am 4. Mai
2007. Im Fall der Ablehnung muss die Zentralschlichtungsstelle sieben
Kalendertage nach Anrufung zusammentreten. Den Vorsitz hat der 
ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement.
Auch im Internet abrufbar: "www.bauindustrie.de"

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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