Greenpeace sprachlos in punkto praktikable Alternativen zu derzeitigen Zuchtpraktiken
Hamburg (ots)
"Besuchte" Betriebe arbeiten nach Tierschutzvereinbarung und sind ohne Beanstandungen / ISO-Zertifizierung würde zuverlässigere Greenpeace Angaben gewährleisten
Greenpeace beklagt in einer gegen die Firma "Heidemark" sowie seine Vertragszüchter gerichteten Aktion die bereits vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vor Jahren offengelegte Praxis der Putenzucht. Doch statt offensiv und vor allem mit konstruktiven Alternativen das Thema anzugehen, werden Zuchtbetriebe rechtswidrig besetzt und Haltungs- und Futtermethoden mittels falscher und irreführender Behauptungen angeprangert.
Im Fokus der Angriffe steht Unilever. Das Unternehmen bezieht in kleinen Mengen Putenfleisch des von Greenpeace attackierten Betriebes "Heidemark". Heidemark - auch bedeutender Anbieter von Bioputenfleisch - gilt als ein einwandfreier Betrieb, der seitens der öffentlichen Überwachung bisher nicht aufgefallen ist. Er arbeitet aktiv mit den Behörden zusammen. Seine Aufzuchtsbedingungen entsprechen den Anforderungen der mit Tierschützern und Landwirtschaftsministerien der Länder getroffenen freiwilligen Zuchtvereinbarungen. In ihr sind Zucht- und Futterbedingungen deutlich festgelegt, die einer ständigen öffentlichen Überwachung unterliegen. Die Vereinbarung ist den gesetzlichen Rahmenbedingungen qualitativ eindeutig überlegen und stellt den Tierschutz obenan. Auf dieser Basis wurden Unilevers Lieferverträge mit Heidemark geschlossen. Der Betrieb sowie die erzeugten Waren unterliegen zudem einer regelmäßigen Auditierung. Antibiotika kommen als Mastbeschleuniger nicht zum Einsatz. Sie werden lediglich als Arznei nach tierärztlichen Vorgaben verabreicht - wie die amtlichen Veterinäre bestätigen. Sachverhalte, die Greenpeace im Internet auch nachdrücklich fordert. Ebenso weiß die Umweltorganisation, dass auch bei der Bioproduktion bei Krankheit der Tiere Antibiotika gezielt eingesetzt werden. Die drei von Greenpeace "besuchten" Zuchtbetriebe verfahren dementsprechend und sind somit aus Tierschutz- und Veterinärsicht ohne Beanstandungen. Öffentliche Ämter bestätigen das nach den bisher erfolgten drei Greenpeace Attacken.
Angesichts der Wiederholung der irreführenden Greenpeace Behauptungen sowie der Sprachlosigkeit in punkto Alternativen zur Großtierhaltung seitens Greenpeace wird Unilever einen Runden Tisch "Zukunft der Landwirtschaft" einrichten. Hier sollen Vertreter des Gesetzgebers, der Überwachungsbehörden, der Züchter, der Verarbeiter und natürlich Greenpeace neue Wege der "Großtierhaltung" finden.
Ferner appelliert Unilever an Greenpeace, sich einer "Auditierung des Qualitätsmanagement Systems, z. B. nach ISO 9000" zu unterziehen. So kann gewährleistet werden, dass Greenpeace künftig nicht mehr mit einer derartigen Anhäufung irreführender Behauptungen agieren muss und seinem Anspruch als "Kritiker und Erneuerer" gerecht wird. In der Industrie ist eine derartige Qualitätsmanagement Zertifizierung längst üblich.
"Es ist erschreckend mitzuerleben, mit welchen wackeligen Argumenten Greenpeace hier arbeitet" - so Unilever Marketing Vorstand Andreas Sachs - "Verbraucher und Öffentlichkeit werden so eher verunsichert als informiert. Zudem habe ich den Eindruck, dass mit dieser Kampagne eine seriöse Marke gefährdet werden soll."
Für Rückfragen Rüdiger Ziegler, Presseabteilung Unilever Deutschland GmbH, Tel. 040 / 34 93 - 11 64, alternativ mobil 0171 / 630 98 43
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