Schneller warten: Eine mathematische Formel erklärt die Geheimnisse von Warteschlangen Jetzt im neuen P.M. Magazin
Hamburg (ots)
16. Mai 2008 - Schnell vor Feierabend noch ein paar Lebensmittel im Supermarkt besorgen - eigentlich eine Sache von Minuten, wären da nicht die Warteschlangen an den Kassen... Mathematiker können dieses Ärgernis in einer Formel fassen und so die zu erwartende Länge einer Schlange exakt vorhersagen. In der neuen Ausgabe (ab heute im Handel) erklärt P.M. Magazin, wie sich die "Warteschlangentheorie" im Alltag anwenden lässt.
Aus wissenschaftlicher Sicht wäre die ideale Schlange eine so genannte getaktete Linie, wie sie auf den Fließbändern von Fabriken herrscht: Alle Teile kommen genau in dem Tempo an, wie sie bearbeitet werden können. An der Supermarktkasse sind diese "Teile" jedoch Kunden - und die kommen eben nicht "getaktet", sondern in sehr unregelmäßigen Abständen. Muss dann auch noch eine Kassenbon-Rolle ausgetauscht, der Wocheneinkauf einer sechsköpfigen Familie bedient oder eine Scanner-Nummer von Hand eingegeben werden, stockt das System: Je häufiger die Unregelmäßigkeiten, desto schneller wächst die Schlange.
Die kürzeste Kundenschlange ist jedoch kein Garant für zügiges Vorwärtskommen: Sind auch die übrigen Schlangen sehr lang, liegt die Wahrscheinlichkeit, ausgerechnet in der längsten am schnellsten bedient zu werden, sogar bei 50 Prozent! Auch "Schlangen-Hopping" spart meist keine Zeit: Es genügt ein einziger Kunde, der den Betrag für seine Ware auf den Cent genau aus seinem Portemonnaie pult, und man ist wieder weit abgeschlagen.
Welches Wartesystem aus psychologischer und wirtschaftlicher Sicht das beste ist, welcher Schaden einer Volkswirtschaft durch unproduktives Warten entsteht und wie Sie sich gekonnt vordrängeln, lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe von P.M. Magazin.
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