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Trotz Mietpreisbremse: In Berlin, Nürnberg und Ingolstadt steigen die Mieten

Nürnberg (ots)

Steigende Mieten in Berlin (+7 Prozent), Nürnberg und Ingolstadt (jeweils +3 Prozent): Trotz Mietpreisbremse ist Wohnen im August teurer geworden / immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, hat exemplarisch 10 Städte mit Mietpreisbremse untersucht: In jeder zweiten sind die Mieten aktuell teurer als vor Einführung der Mietpreisbremse / Immowelt-CEO Carsten Schlabritz warnt angesichts der Preisschwankungen vor verfrühten Urteilen zur Wirkung der Mietpreisbremse

In Berlin sind die Mieten im August gestiegen - trotz Mietpreisbremse. Während die Mieten in der Bundeshauptstadt im Juni und Juli rückläufig waren, stiegen sie im August um 7 Prozent. Mit einer Kaltmiete von 9,40 Euro pro Quadratmeter (Median) haben die Mieten in Berlin 3 Monate nach Einführung der Mietpreisbremse sogar einen Jahreshöchststand erreicht. Auch in Nürnberg und Ingolstadt (beide +3 Prozent) stiegen die Preise seit Einführung der Mietpreisbremse vor einem Monat. Das zeigt eine Analyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Untersucht wurden die Angebotspreise von Mietwohnungen in 10 exemplarischen Städten, in denen die Mietpreisbremse eingeführt wurde. In den meisten Städten blieben die Mieten im August allerdings weitestgehend konstant zwischen -2 Prozent und 2 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Mieten in 5 von 10 Städten teurer als vor der Mietpreisbremse

Aktuell sind die Mieten in der Hälfte der untersuchten Städte höher als vor der Einführung der Mietpreisbremse. Von einem eindeutigen Rückgang der Mieten kann daher keine Rede sein. Immowelt-CEO Carsten Schlabritz warnt angesichts der Mietpreisschwankungen vor vorschnellen Urteilen: "Es ist noch zu früh, um eine Aussage über die Wirkung der Mietpreisbremse zu treffen. Die Entwicklungen der vergangenen Monate entsprechen normalen saisonalen Schwankungen und lokalen Marktveränderungen. Konkrete Aussagen lassen sich erst nach einem längeren Untersuchungszeitraum machen."

Vier Bundesländer bremsen

Seit dem 1. Juni können die Länder für Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse verhängen. Bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien darf die Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden. Allerdings gibt es Ausnahmen: Neubauten sowie umfassend sanierte Wohnungen sind ausgenommen. Außerdem gilt ein Bestandsschutz: Kein Vermieter muss die Miete senken - auch nicht, wenn er die Wohnung neu vermietet. Bislang haben vier Bundesländer die Mietpreisbremse eingeführt: Nach Berlin im Juni folgten Nordrhein-Westfalen und Hamburg im Juli sowie Bayern im August. Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen planen ebenfalls die Einführung der Mietpreisbremse.

Untersucht wurden die Angebotspreise von rund 63.100 Mietwohnungen in 10 exemplarischen Städten, in denen die Mietpreisbremse eingeführt wurde. Die Preise geben den Median der Kaltmieten bei neu zu vermietenden Wohnungen (Neu- und Bestandsbauten) wieder, die zwischen Januar und August 2015 auf immowelt.de angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in unserem Pressebereich unter presse.immowelt.de.

Über immowelt.de:

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Pressekontakt:

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90411 Nürnberg

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