Künstliche Befruchtung bei Bienen
München (ots)
Die Wunsch-Biene eines Imkers ist nicht nur fleißig, sondern auch sanftmütig. Für die Züchtung solcher Musterexemplare muss die Bienenkönigin künstlich befruchtet werden. Wie die komplizierte Prozedur vor sich geht, dokumentiert "Galileo" am Mittwoch, 31. Juli 2002, um 19.30 Uhr auf ProSieben.
Die ideale Biene sticht nicht, bleibt in der Nähe des eigenen Stocks und produziert viel hochwertigen Honignektar. Für ein Kilo des Honig-Basisstoffes muss sie vier Millionen Blüten besuchen. Um das Erbgut der Biene immer weiter zu verbessern, selektieren Züchter und Forscher seit 50 Jahren Genmaterial über den Weg der künstlichen Besamung. Diese Methode ist kompliziert und erfordert viel Fingerspitzengefühl: Um das Sperma einer männlichen Biene, des so genannten Drohns, zu gewinnen, wird eine Paarungssituation vorgetäuscht. Mit einem leichten Drücken stimuliert der Biologe das Bienenmännchen - nach dem Absamen stirbt das Tier. Acht bis zehn Drohnen müssen für die Befruchtung der Königin ihr Leben lassen. Das Sperma wird ihr dann mittels einer Kanüle injiziert. Dabei ist äußerste Vorsicht geboten, denn die Geschlechtsorgane des Insekts sitzen genau neben dem Herzen. Dafür muss sie die Prozedur nur einmal über sich ergehen lassen, denn die Samen reichen für ihr ganzes Leben.
Eine Bienenkönigin unter Narkose - zu sehen am 31. Juli 2002 um 19.30 Uhr bei "Galileo" auf ProSieben.
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