Achtjährige todkrank durch Masern
München (ots)
Im Alter von zehn Monaten erkrankte die kleine Dana aus Hamburg an Masern. Wie viele Kleinkinder heutzutage war sie nicht geimpft. Nach zwei Wochen schien die Krankheit überstanden. Doch acht Jahre später brach eine schlimme Folgeerkrankung aus ... Mehr dazu bei "SAM" am Montag, 5. Mai 2003, um 13.00 Uhr auf ProSieben.
Dana ist acht Jahre alt. Sie liegt in einer Kinderklinik in Bremerhaven und wird bald sterben. Ihre Mutter, Lydia Durgun, kann es nicht begreifen. Der Grund für den tödlichen Krankheitsverlauf ist eine längst überwunden geglaubte Maserninfektion. Daraus entwickelte sich acht Jahre später die unheilbare Krankheit subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE), die langsam das Gehirn zerstört. Es beginnt mit Halluzinationen und motorischen Störungen, im Endstadium hat der Patient keine Körperfunktion mehr unter Kontrolle. SSPE oder andere schwere Folgeerkrankungen brechen bei jedem tausendsten Masernpatienten aus. Das Berliner Robert-Koch-Institut empfiehlt deshalb: Bereits in den ersten Lebensmonaten sollte jedes Kind eine Sechsfach-Schutzimpfung bekommen. Impfungen gegen Masern werden in der Regel allerdings erst im Alter von zwölf Monaten vorgenommen.
Danas Fall ist besonders tragisch, da sie sich - und das ist extremst selten - schon mit zehn Monaten ansteckte. Auf jeden Fall kommt für das Mädchen jede Hilfe zu spät. Denn nach einer Maserninfektion gibt es nichts, womit man eine mögliche Folgeerkrankung verhindern könnte. Danas Mutter wünscht sich, dass das Schicksal ihrer Tochter dazu beiträgt, das Bewusststein der Öffentlichkeit für die Notwendigkeit lebenswichtiger Impfungen zu schärfen.
Zwischen dem 2. und 10. Mai 2003 findet die erste nationale Impfwoche in Deutschland statt - mehr dazu bei "SAM" am Montag, 5. Mai 2003, um 13.00 Uhr auf ProSieben.
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