Von den Tiefen des Ozeans in den Autotank
München (ots)
Benzin ist heutzutage so teuer wie nie: Vor 20 Jahren kostete der Liter noch 70 Pfennige, nun zahlen wir umgerechnet rund 2,30 Mark dafür. Aber wie wird aus Öl eigentlich Benzin und wie kommt es in die Zapfsäulen? "Galileo" hat den Weg des schwarzen Goldes verfolgt - zu sehen am Mittwoch, 28. Januar 2004, um 19.25 Uhr auf ProSieben.
Durchschnittlich 27 Millionen Tonnen Benzin verbrauchen die 37 Millionen Benzin- PKW in Deutschland pro Jahr. An den Küsten Asiens, Afrikas, Südamerikas und in der Nordsee fördern die Ölgesellschaften deshalb unablässig das so genannte schwarze Gold. Seit gut 100 Jahren wird im Meer nach Rohöl gebohrt. Auf den Bohrinseln verrichten die Arbeiter, die so genannten Rough Necks, ihren harten Job: Sie schrauben 30 Meter lange Stahlrohre zusammen, durch die das Rohöl aus bis zu 2000 Meter Tiefe hochgepumpt wird. Was aussieht wie dünner Kaffee, ist eine Mischung aus Rohöl, Wasser und Gas. Eine Pipeline bringt das Öl in die Raffinerie - oft über tausende von Kilometern. Dort wird das Rohöl-Gemisch entschwefelt: Bei 400 Grad entweichen Wasser und Gase. Das Ergebnis ist Rohbenzin. 730 Kubikmeter werden stündlich veredelt, das entspricht dem Fassungsvermögen von 73.000 Badewannen. Fünf Millionen Tonnen Benzin werden so jährlich allein in der Raffinerie in Ingoldstadt produziert und deutschlandweit an die Tankstellen verteilt, und zwar mit Straßentankwagen, kurz TKW. Jeder von ihnen hat vier Kammern - für Diesel, Super, Super Plus und bleifreies Benzin. Rund um die Uhr wird der Kraftstoff ausgefahren - so herrscht an den Tankstellen nie Benzinnot.
Der Weg des Benzins - zu sehen im Wissensmagazin "Galileo" am Mittwoch, 28. Januar 2004, um 19.25 Uhr auf ProSieben
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