Weleda: Ein Prozent fürs Klima
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Arlesheim/Schwäbisch Gmünd (ots)
Die Weleda AG wird zukünftig ein Prozent ihres jährlichen weltweiten Umsatzes für Klimaschutz und den Erhalt der Biodiversität investieren. Trotz der Pandemie blickt Weleda auf ein stabiles Geschäftsjahr 2020 und ein erfolgreiches erstes Quartal 2021 zurück.
Weleda, die globale Marktführerin für zertifizierte Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel, hat am 12. Mai 2021 ihren integrierten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2020 vorgelegt.
Ein Prozent des Gesamtumsatzes für Klima und Artenvielfalt
Weleda feiert 2021 eine hundertjährige Erfolgsgeschichte, von der Pionierin zum Referenzunternehmen für nachhaltiges Wirtschaften. In Zukunft wird Weleda ihr Engagement für den Erhalt der Biodiversität und den Schutz des Klimas noch mal verstärken. Dafür wird das Unternehmen ab 2022 ein weiteres Prozent des weltweiten Bruttoumsatzes, aktuell mehr als 4 Mio. Euro, in den Schutz des Klimas und der Biodiversität investieren. Ausserdem steht die Zertifizierung der gesamten Weleda-Gruppe als B-Corp bevor. Die internationale Nachhaltigkeits-Bewegung B-Corp (B = Benefit) fordert eine konsequente Ausrichtung des gesamten Unternehmens an einer nachweisbar starken positiven Wirkung für Gemeinwohl, Mensch und Natur. Weleda hat dies bereits in den Unternehmensstatuten verankert.
Klimaneutrale Produkte ab 2022
Ausserdem plant Weleda noch dieses Jahr rechnerisch klimaneutral zu wirtschaften. Das heisst, die durch die Produktion entstehenden Emissionen werden komplett ausgeglichen. Der Stammsitz in Arlesheim bei Basel wird in allen eigenen Gebäuden mitsamt der Produktion mit erneuerbarer Energie aus der Region versorgt. Ab 2022 werden zusätzlich alle Weleda Produkte rechnerisch klimaneutral sein. Dafür berücksichtigt Weleda den Energiefussabdruck, aber auch die Emissionen durch Rohstoffe, Verpackungen und Transporte. Neben Effizienzprogrammen und erneuerbaren Energien wird ein grosser Teil des erforderlichen Ausgleichs über Klimaschutzmassnahmen in der eigenen landwirtschaftlichen Lieferkette erfolgen. Darüber hinaus startet Weleda ein Programm zu Sensibilisierung und Aktivierung von Kunden und Mitarbeitenden sowie für nachhaltige Geldanlagen, so dass bis 2025 das Klima um 350 000 Tonnen CO2 entlastet werden soll.
Das Geschäftsjahr 2020: Umsatz stabil
Der Nettoumsatz betrug 2020 424,1 Mio. Euro und lag damit fast auf Vorjahresniveau (429,3 Mio. Euro). Aufgrund von Corona wurde im Berichtsjahr ein grosses Augenmerk auf die Kosten gelegt. Der Gruppen-EBIT lag mit 23,3 Mio. EUR um 40,3 Prozent deutlich über dem Vorjahr. Das konsolidierte Jahresergebnis lag mit 7,7 Mio. Euro 40,8 Prozent unter Vorjahr (13,0 Mio. Euro), hauptsächlich bedingt durch höhere Steueraufwände insbesondere in Deutschland und unrealisierten Fremdwährungsverlusten. Bei guter Liquidität und Schuldenfreiheit hat sich die Eigenkapitalquote auf 53,8 Prozent erhöht (Vorjahr: 52,9 Prozent).
Naturkosmetik
Im Geschäftsfeld Naturkosmetik konnte trotz der Pandemie ein globales Umsatzwachstum von insgesamt 1,9 Prozent (wechselkursbereinigt 2,7 Prozent) erzielt werden Der Umsatz 2020 betrug 333,2 Mio. Euro. Die umsatzstärkste Region D-A-CH wuchs wechselkursbereinigt um 1,5 Prozent, die anderen Länder lagen mit 1,8 Prozent Umsatzwachstum sogar leicht darüber.
Arzneimittel
Die weltweiten Umsätze im Geschäftsfeld Arzneimittel verminderten sich im Jahr 2020 um 11,2 Prozent (wechselkursbereinigt -8,3 Prozent) auf 90,9 Mio. Euro (Vorjahr: 102,3 Mio. Euro). Der Pharmaumsatz in D-A-CH ging um 7 Prozent zurück. Die strengen Coronaregeln hatten ein Ausbleiben der Erkältungssaison und damit einen Rückgang bei Erkältungspräparaten zur Folge. Dafür kamen andere Arzneimittel in den Fokus. Salben zur Hautpflege sowie Augenpräparate wurden stärker nachgefragt, sie konnten jedoch die durch Corona bedingten Rückgänge nicht kompensieren.
Ausblick Geschäftsjahr 2021
Für das Jahr 2021 ist Weleda zuversichtlich, dass aufgrund der aktuellen Marktlage, der geplanten Innovationen, der Marktpräsenz und der Markenstärke in vielen Ländern für die Naturkosmetik gute Wachstumschancen existieren. Für die Arzneimittel rechnet das Unternehmen auf globaler Ebene mit einem stabilen Umsatz. Insgesamt wird erwartet, dass die getroffenen Zukunftsentscheidungen wie Investitionen in Forschung und Entwicklung, sowie der weitere Ausbau der Märkte in- und außerhalb Europas 2021 zu höheren Kosten führen werden. Durch den Mehrumsatz rechnet Weleda insgesamt für das Jahr 2021 mit einem ähnlichen Nettoergebnis wie 2020.
Hier finden Sie den Weleda Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht.
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Theo Stepp
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