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Allianz pro Schiene

Externe Kosten des Verkehrs müssen Verursacher tragen
Krankenkassen von Straßenunfallkosten entlasten

Berlin (ots)

Die Allianz pro Schiene begrüßt die Überlegungen
von Bundesgesundheitsministerin Schmidt, bestimmte Risikogruppen aus
dem Leistungskatalog der Krankenkassen auszunehmen und fordert die
Regierung zu einem umfassenden Ansatz auf, der die Unfallkosten des
Verkehrs vollständig den Verursachern anlastet. "Es reicht nicht aus,
einzelne Verkehrsteilnehmer, wie zum Beispiel Motorradfahrer, als
Risikogruppe einzuschätzen. Alle Teilnehmer des Straßenverkehrs sind
eine Risikogruppe", erklärt Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk
Flege.
Die Allianz pro Schiene verweist auf den rot-grünen
Koalitionsvertrag. Darin heißt es wörtlich: Die Preise der Mobilität
sollten sich nach den verursachten Kosten richten. "Nur so kommen
auch die Sicherheitsunterschiede der einzelnen Verkehrsmittel positiv
zum Tragen", erläutert Flege. Die Bahn sei laut Unfallstatistik 2001
37 mal sicherer als die Straße. Nach Angaben der Bundesanstalt für
Straßenwesen haben im Jahr 2001 Unfälle auf der Straße allein den
Krankenkassen rund 2 Milliarden Euro Kosten verursacht. Hinzu kommen
die ebenfalls erheblichen Lohnersatzleistungen, die mit dieser Zahl
noch nicht erfasst werden.
"Angesichts leerer Gesundheitskassen und steigender Beiträge kann
es nicht angehen, dass der Straßenverkehr ausgerechnet über die
Krankenkassen subventioniert wird", so Flege. Statt dessen sollten
spezielle Versicherungen für die Verkehrsteilnehmer ausgeweitet
werden. Schließlich lägen exakte Unfallstatistiken vor, anhand derer
die Versicherungswirtschaft den benötigten Leistungsumfang genau
berechnen könne.
Die Allianz pro Schiene ist ein Zusammenschluss von 16
Non-Profit-Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Verbraucher und
Arbeit, sowie 30 Unternehmen der bahnnahen Wirtschaft.

Kontakt:

Frauke Lendowsky,
Tel. 0 30 / 27 59 45 - 62, Fax: - 60

Original content of: Allianz pro Schiene, transmitted by news aktuell

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