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Allianz pro Schiene: „Schweiz als Vorbild für LKW-Maut“ - Bundesamt für Güterverkehr gibt grünes Licht für Maut-System

Berlin (ots)

Heute hat das Bundesamt für Güterverkehr dem
Mautsystem des Betreiberkonsortiums „Toll Collect“ die
Betriebsfähigkeit bescheinigt. „Wir sind erfreut, dass nun auch die
letzte Hürde zur Einführung der LKW-Maut in Deutschland genommen
wurde“, freut sich Allianz pro Schiene Geschäftsführer Dirk Flege.
Beim Schienenbündnis verweist man aus diesem Anlass auf die positiven
Erfahrungen der Schweiz mit der LKW-Maut. Ein kürzlich
veröffentlichter Bericht zur Verkehrsverlagerung in der Schweiz
bestätigt deren positive Effekte. „Das Beispiel Schweiz zeigt, dass
das Konzept der LKW-Maut grundsätzlich ein sinnvoller Weg ist und
funktioniert“, so Dirk Flege. „Nach der Fokussierung der öffentlichen
Diskussion in Deutschland auf die technischen Mängel des Mautsystems
sollte jetzt wieder das eigentliche Ziel der LKW- Maut im Vordergrund
stehen: eine gerechtere Anlastung der Wegekosten bei den
Hauptverursachern und damit verbunden, die Verlagerung des
Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene, wie es die Schweizer
beispielhaft vorführen“, so Flege weiter.
Aus dem zweiten Verlagerungsbericht des Schweizer Bundesrats vom
November 2004 geht hervor, dass seit der Einführung der
leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) im Jahr 2001 die Zahl
der alpenquerenden LKW in der Schweiz um 100.000 Fahrzeuge abgenommen
hat. Damit konnte erstmals der Trend zur stetigen Zunahme des
Schwerverkehrs in den Alpen bis zum Jahr 2000 gebrochen werden.
Aus Sicht der Allianz pro Schiene lässt der Verlagerungsbericht
auch Rückschlüsse für Deutschland zu. „Die Ergebnisse des
Verlagerungsberichts zeigen auch, dass die bisherige Ausgestaltung
der Maut in Deutschland nicht ausreicht, dauerhaft mehr Güter auf die
Schiene zu bringen“, so Allianz pro Schiene Geschäftsführer Dirk
Flege. „Um das Verursacher-Prinzip gerecht anzuwenden sollte die
LKW-Maut möglichst bald auch auf Fernstraßen ausgedehnt und LKW ab
3,5 Tonnen einbezogen werden, denn auch hier entstehen Schäden“, so
Flege weiter.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
dem Bündnis haben sich 17 gemeinnützige Vereine zusammengeschlossen,
darunter die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschland,
die Verbraucherverbände Pro Bahn und VCD, sowie alle Gewerkschaften
aus dem Bahnbereich. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 1,5
Millionen Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von
53 bahnnahen Unternehmen.

Kontakt:

Maximilian v. Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
Email: frauke.lendowsky@allianz-pro-schiene.de
http://www.allianz-pro-schiene.de

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