All Stories
Follow
Subscribe to Allianz pro Schiene

Allianz pro Schiene

Allianz pro Schiene: Signale im Schienengüterverkehr auf Wachstum stellen - Deutschland EU-weit nur auf Platz 13

Berlin (ots)

Berlin. Die Allianz pro Schiene begrüßt die
Aussagen von Vertretern der Bundesregierung, die Signale für den
Schienengüterverkehr in Deutschland auf Wachstum zu stellen. Dies
sei
„dringend nötig”, schließlich „liegt Deutschland EU-weit im
Schienengüterverkehr lediglich auf Platz 13“, sagte Allianz pro
Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege. Während der gestrigen
Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bahn AG hatten Vertreter des
Bundes als Eigentümer darauf gedrungen, die DB AG auf eine
Wachstumsstrategie im Schienengüterverkehr zu verpflichten. „Das ist
Unternehmensziel”, bekräftigte die parlamentarische Staatssekretärin
im Umweltministerium, Margareta Wolf, gegenüber dem “Tagesspielgel”
im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung.
„Nun muss die Bundesregierung die Deutsche Bahn mit Investionen
in
die Infrastruktur beim Wachstumskurs unterstützen”, forderte Flege.
Andernfalls werde die Regierung ihr selbstgestecktes Ziel, den
Güterverkehr auf der Schiene bis 2015 zu verdoppeln, nicht
erreichen.
„Deutschlands Verkehrspolitik war viel zu lange straßenfixiert”,
kritisierte der Allianz pro Schiene- Geschäftsführer unter Verweis
auf kürzlich veröffentlichte EU- Zahlen. Laut EU-Kommission werden
in
Deutschland lediglich 14,5 Prozent aller Güter auf der Schiene
transportiert (Anteil in Tonnenkilometern), auf der Straße dagegen
69,7 Prozent. Innerhalb der 25 EU-Mitgliedsstaaten liegt Deutschland
beim Schienengüterverkehrsanteil damit lediglich im Mittelfeld auf
Platz 13. Einsamer Spitzenreiter beim EU-weit proklamierten Ziel, so
viel Güterverkehr wie möglich auf der Schiene zu transportieren, ist
Estland. Dort haben die Bahnen einen Anteil von 68,7 Prozent am
gesamten Güterverkehrsaufkommen, die Lkw transportieren dort
lediglich 31,3 Prozent. Auf den Plätzen 2 und 3 befinden sich mit
Lettland (54,7 Prozent Schienengüterverkehrsanteil) und Slowenien
(40,2 Prozent) zwei weitere osteuropäische Staaten. „Aber auch in
der
alten EU gibt es mit Schweden (37,4%) und Österreich (29,7%)
beeindruckende Erfolgsbeispiele”, so Flege.
Die komplette Liste der von der EU-Komission vor wenigen Tagen
für
die 25 EU-Mitgliedsstaaten veröffentlichten Güterverkehrsanteile der
einzelnen Verkehrsträger am Gesamtgüterverkehrsauf-kommen finden Sie
unter www.allianz-pro-schiene.de.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
dem Bündnis haben sich 17 gemeinnützige Vereine zusammengeschlossen,
darunter die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde
Deutschlands,
die Verbraucherverbände Pro Bahn und VCD, sowie alle Gewerkschaften
aus dem Bahnbereich. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 1,5
Millionen Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von
53 bahnnahen Unternehmen.

Kontakt:

Maximilian v. Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
Email: maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de
http://www.allianz-pro-schiene.de

Original content of: Allianz pro Schiene, transmitted by news aktuell

More stories: Allianz pro Schiene
More stories: Allianz pro Schiene
  • 09.12.2004 – 13:20

    Allianz pro Schiene: Norbert Hansen erneut zum Vorsitzenden gewählt

    Berlin (ots) - Köln. Norbert Hansen, Chef der Bahngewerkschaft Transnet und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, wurde heute in Köln für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden des Vorstandes der Allianz pro Schiene gewählt. „Angesichts einer ängstlichen Verkehrspolitik, die sich um eine echte Verkehrswende drückt, ist es umso ...

  • 08.12.2004 – 12:07

    Waldzustandsbericht 2004 des BMVEL: „Der Straßenverkehr brummt und der Wald stirbt!“

    Berlin (ots) - Jetzt ist es amtlich: Dem deutschen Wald geht es so schlecht wie schon lange nicht mehr. Ein wichtiger Grund dafür sind neben der Klimaerwärmung die Emissionen aus dem Straßenverkehr und der Landwirtschaft. Angesichts der Dramatik der Entwicklung fordert die Allianz pro Schiene ein konsequentes Umdenken in der Verkehrspolitik. „Der Bericht ist ...