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Allianz pro Schiene

Sicherheitsvergleich der Verkehrsträger: Die Schiene ist das sicherste Verkehrsmittel

Berlin (ots)

Berlin. „Die Schiene ist mit Abstand das sicherste
Verkehrsmittel. Dieser Sicherheitsvorteil bringt dem Verkehrsträger
aber bisher keine Pluspunkte“, so das Fazit von Norbert Hansen,
Vorsitzender der Allianz pro Schiene, anlässlich der Präsentation
eines Vergleichs der verschie-denen Verkehrsträger in Berlin.
Bezogen auf die geleisteten Personenkilometer ist die Schiene rund
31mal sicherer (tödliche Unfälle) als der Motorisierte
Individualverkehr, also Autos und Motorräder. Es ist die bundesweit
erste Publikation, die einen einfachen, verkehrsträgerübergrei-
fenden Überblick in Punkto Sicherheit aus Sicht der Reisenden
bietet.
Das Verletzungsrisiko im Zug ist sogar 74mal geringer als im Auto
oder auf dem Motorrad. „Der Sicher-heitsvorteil der Schiene basiert
vor allem auf zwei zentralen Punkten: die Eisenbahn ist
spurgebunden. Außerdem sichert modernste Signaltechnik die gesamte
Fahrt vom Start bis ins Ziel ab“, sagte Hansen. Ganz anders sieht
es bei den LKW aus.
Bei Kontrollen hat das Bundesamt für Güterverkehr im Jahr 2004
bei über 22 Prozent der untersuchten LKW Mängel festgestellt. Jedem
zehnten Lastwagen wurde wegen akuter Gefährdung die Weiterfahrt
verboten. „Immer mehr Spediteure versuchen mit miserablen Sozial-
und Sicherheitsstandards ein größeres Stück vom Transportkuchen zu
ergattern. Das geht im-mer öfter auch zu Lasten der Sicherheit“,
kritisierte der Allianz pro Schiene-Vorsitzende. Als Konsequenz
fordert das Schienenbündnis, den Sicherheitsvorteil der Schiene auch
monetär zu bewerten. „Zusätzliche Investitionen sind nötig, um mehr
Güter auf die Schiene zu bringen. Außerdem muss es mehr Transparenz
bei den Daten geben. Deshalb sollten in die Unfallstatistik neben
der Straße auch andere Verkehrsträger einbezogen werden“, so Norbert
Hansen. Eine weitere wichtige Forderung ist die „Kostenwahrheit“ im
Verkehr. „Ein großer Teil der Unfallkosten ist durch keine KfZ-
Versicherung gedeckt, sondern wird von der Allgemeinheit getragen.
Würde man alle Unfallkosten den jeweiligen Verkehrsträgern anlasten,
könnten die Krankenkassen und damit die Beitragszahler um jährlich
mindestens 5 Milliarden Euro entlastet werden“, so Dirk Flege,
Geschäftsfüh-rer der Allianz pro Schiene.
Die 24-seitige Broschüre „Mit Sicherheit Bahn – warum man mit der
Eisenbahn am sichersten fährt“, erhalten Sie kostenlos unter
www.allianz-pro-schiene.de als pdf-download oder für 2,- Euro als
Broschüre. Die Allianz pro Schiene ist das Bünd-nis in Deutschland
zur Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs.
In dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände
zusammengeschlossen, darunter die Umweltverbände BUND, NABU und
NaturFreunde Deutsch-lands, die Verbraucherverbände Pro Bahn und
VCD, die Automobilclubs ACE und ACV, sowie die drei Verkehrsgewerk-
schaften TRANSNET, GDBA und GDL. Die Mitgliedsverbände vertreten
mehr als 1,5 Millionen Einzelmitglieder. Unterstützt wird das
Schienenbündnis von 53 bahnnahen Unternehmen.

Kontakt:

Maximilian v. Beyme – Referent Kommunikation
T 030.27 59 45 - 62 | E maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de | W
allianz-pro-schiene.de

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