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Allianz pro Schiene

Straßenunfallzahlen des Statistischen Bundesamtes für 2004: Allianz pro Schiene: „Endlich Kostenwahrheit schaffen“

Berlin (ots)

Berlin. Aus Anlass der Veröffentlichung der
Straßenunfallzahlen für das Jahr 2004 durch das Statistische
Bundesamt fordert das Schienenbündnis Allianz pro Schiene die
betroffenen Ministerien, Versicherungen und Statistiker auf, endlich
für Kostenwahrheit bei Unfall- und Umweltschäden zu sorgen. Die
zentrale Forderung des Schienenbündnisses: „Die vom Verkehr durch
Unfall- und Umweltschäden verursachten Kosten müssen generell von den
Verursachern getragen werden. Nichtverursacher werden auf diese Weise
finanziell entlastet. Eine verursachergerechte Zuordnung stärkt zudem
den umweltfreundlichen und sicheren Verkehrsträger Schiene“, so Dirk
Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. „Trotz des in den
letzten Jahren erfreulichen Rückganges bei den Verkehrstoten auf der
Straße ist die Schiene noch immer mit Abstand das sicherste
Verkehrsmittel“, so Flege weiter.
Eine weitere zentrale Forderung: Es muss mehr Transparenz bei den
Folgekosten des Verkehrs geschaffen werden. „Im ersten Schritt müssen
die Unfallfolgekosten für alle Verkehrsträger offen gelegt werden.
Dies setzt voraus, dass Krankenkassen in Zukunft Verkehrsunfallkosten
getrennt nach Verkehrträgern erfassen und veröffentlichen“, so Flege.
Auch in der Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes müssen
künftig bei allen Verkehrsträgern die Opferzahlen in Beziehung zur
Verkehrsleistung gesetzt werden. „Unsere Bemühungen in dieser
Richtung stoßen bisher leider auf taube Ohren. Offenbar hat bisher
niemand der Angesprochenen ein Interesse am Thema Kostenwahrheit im
Verkehr“, so Dirk Flege.
Dabei werden den Steuer- und Krankenkassenzahlern sowie den
kommenden Generationen Milliardenbeträge aufgebürdet, die vom
motorisierten Straßenverkehr verursacht werden. Ein großer Teil der
Unfallkosten ist durch keine KFZ-Versicherung gedeckt, sondern wird
von der Allgemeinheit getragen. Würde man alle Unfallkosten den
jeweiligen Verkehrsträgern anlasten, könnten die Krankenkassen und
damit die Beitragszahler um jährlich 5 Milliarden Euro entlastet
werden.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen,
darunter die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands,
die Verbraucherverbände Pro Bahn und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, sowie die drei Verkehrsgewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL.
Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 1,5 Millionen
Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 56
bahnnahen Unternehmen.

Kontakt:

Maximilian v. Beyme – Referent Kommunikation
T 030.27 59 45 - 62 | E maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de | W
allianz-pro-schiene.de

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