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Web 2.0 - Verschläft die PR die Online-Kommunikation?

Hamburg (ots)

Dieser provokanten Frage gingen Klaus Ebert (GF
Axel Springer Digital TV), Mirko Kaminski (GF achtung! 
Kommunikation), Volker Martens (GF FAKTOR 3), Sebastian Moleski 
(Wikipedia) und Sven Starke (GF Neteye) auf der gestrigen PR Club 
Hamburg-Veranstaltung  mit dem Thema "Web 2.0 / Web X.0 - wohin geht 
die Reise und wie (re)agiert die PR?" nach. Moderiert wurde die 
Podiumsdiskussion von Stefan Keuchel (Google Germany).
Die digitale Zukunft - eine Bedrohung oder eine große Chance für 
die Unternehmenskommunikation? Experten beobachten das Entstehen des 
"neuen Internet der Dinge". Die Kommunikation ist schon unter den 
Bedingungen des Web.2.0 ein großes Thema für PR-Leute, oft jedoch 
reines Lippenbekenntnis. Ist die PR-Szene noch nicht bereit für 
Neudefinition der Marktregeln im digitalen Zeitalter?
"Das Virtuelle ist der Spiegel des Realen", erklärt Klaus Ebert. 
Einer Internetgemeinde könne man als PR-Mensch nicht einfach begegnen
als gehöre man dazu. Es fehle dabei an Authentizität. Eine These, der
Sebastian Moleski zustimmt. "Texte, die von PR-Agenturen verfasst 
werden, haben auf Wikipedia eine Lebenszeit von 40 Sekunden bevor sie
durch den Bürgerjournalismus aufgedeckt werden", so Moleski. 
Unstimmigkeiten und konstruiertes Kommunizieren würden den Hobbyisten
im Web sofort auffallen.
Volkers Martens fordert ein Umdenken in der PR. Die Zukunft könne 
nicht darin liegen, alte Definitionen auf neue Märkte anzuwenden. Der
klassische PR-Beruf habe sich drastisch gewandelt, so Martens. Die 
Rolle der PR als Disziplin mit Steuerungsfunktion, werde sich künftig
an der Dialogfähigkeit festmachen. Wichtig seien dabei mehr denn je 
zielgruppenorientierte Konzepte, unabhängig vom Kanal.
Mirko Kaminski stimmt mit Volker Martens überein, dass Web 2.0 ein
Thema ist, dem sich kein Kommunikationsdienstleister verwehren kann. 
Beide sehen die Zukunft der PR in der Kommunikationsberatung. "PR 
darf keine verlängerte Werkbank sein, sondern muss in die 
Unternehmenswirklichkeit eingreifen", so Kaminski.
"Es wird noch zu viel in klassischen Kategorien gedacht", findet 
auch Sven Starke. Er fordert generalistische Typen, die mit den 
Unternehmen auf Augenhöhe  profund argumentieren. Die Aufgaben der 
Kommunikationsbranche würden immer komplexer, so dass ein 
Zusammenrücken der einzelnen Kommunikationsdisziplinen in Zukunft 
unerlässlich sei.
Über den PR Club Hamburg e.V.
Der PR Club Hamburg e.V. ist das branchenübergreifende 
Kommunikationsforum für die PR  und verwandte Professionen in 
Norddeutschland. Im April 2000 von Dagmar Winklhofer-Bülow gegründet 
und bis heute geleitet, bietet er in acht Veranstaltungsreihen 
praxisnahe Fortbildung und Networking für PR-Profis, Unternehmer und 
alle Interessierten.
Unter seinem Claim "Hamburg macht PR" setzt er sich außerdem für eine
Stärkung des traditionsreichen PR-Standorts Hamburg und für 
postgraduale PR-Ausbildungsgänge mit anerkannten Zertifizierungen 
ein.
Heute hat der PR Club Hamburg ca. 35 Firmenmitglieder, ca. 25 
Sponsoren und Kooperationspartner, sowie ca. 130 Individualmitglieder
und ist als gemeinnützig anerkannt.

Pressekontakt:

Simone Hopf
PR Club Hamburg e.V.
Großer Grasbrook 15
20457 Hamburg

Tel.: 040 / 36 09 76 30
Fax: 040 / 36 09 27 50
E-Mail: sh@pr-club-hamburg.de

Original content of: PR-Club Hamburg e. V., transmitted by news aktuell

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