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Der Tagesspiegel: Rheinland-Pfalz lehnt Zentralabitur ab - Sachsen-Anhalt: "Zentralabitur wirft große organisatorische Schwierigkeiten auf"

Berlin (ots)

Pläne für ein bundesweit einheitliches
Zentralabitur lehnt das SPD-regierte Rheinland-Pfalz ab. Einen 
Qualitätsgewinn könne er durch ein bundesweites Zentralabitur nicht 
erkennen, sagte Bildungsstaatssekretär Michael Ebling dem 
"Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). Bei der Forderung nach einem 
Zentralabitur werde verkannt, "dass es mit den Einheitlichen 
Prüfungsanforderungen (EPA) für das Abitur der 
Kultusministerkonferenz bereits Qualitätsstandards gibt, die eine 
Vergleichbarkeit bei der allgemeinen Hochschulreife sicherstellen". 
Ein bundesweites Zentralabitur würde auch eine Vereinheitlichung der 
Prüfungstermine erfordern, für die er bundesweit keine Mehrheit 
erkennen könne.
In den letzten Tagen hatten sich mehrere CDU-regierte Länder für ein 
bundesweites Zentralabitur ausgesprochen. Sachsen-Anhalts 
Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz, der in der Schulpolitik die 
CDU-regierten Länder innerhalb der Kultusministerkonferenz 
koordiniert, äußerte sich jetzt zurückhaltend zu den Plänen. Olbertz 
sagte dem "Tagesspiegel", eine Neubewertung der inhaltlichen 
Gemeinsamkeiten und Standards im Abitur sei vielversprechend. Diese 
Neubewertung müsse aber nicht gleich in einem Zentralabitur münden. 
Die Forderung nach einem Zentralabitur werfe nicht nur große 
organisatorische Schwierigkeiten auf, sondern könne auch Konflikte 
zwischen den Ländern entstehen lassen. Deswegen sei er für eine 
langsamere Gangart.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Redaktion Wissen, Telefon 030/26009-407

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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