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Der Tagesspiegel: 2008: Experten schreiben das Geschäft mit Börsengängen ab

Berlin (ots)

Das im ersten Quartal eingebrochene Geschäft mit
Börsengängen wird sich nach Einschätzung von Experten 2008 nicht 
erholen. "Nach dem Kursrutsch am Aktienmarkt im Januar ist auf dem 
IPO-Markt vorerst Ruhe eingekehrt", sagte Andreas John, bei der 
Frankfurter DZ Bank für das Geschäft mit Börsengängen zuständig, dem 
Tagesspiegel (Montagausgabe). "Bis zum Sommer werden nicht mehr viele
Unternehmen den Sprung an die Börse wagen." Mit einem "Schuss 
Berufsoptimismus" sei 2008 noch mit bis zu 20 echten Börsengängen zu 
rechnen, sagte John. 2007 waren es nach Angaben der Bank insgesamt 48
gewesen, in den Boomjahren 1999/200 mehr als 100.
"Ich schätze, es könnten 2008 bis zu 15 IPOs im regulierten Markt 
werden",  sagte Ute Gerbaulet, Leiterin des Aktienemissionsgeschäfts 
der Commerzbank in Frankfurt, dem Tagesspiegel. Die Investoren seien 
sehr wählerisch, zeigten vor allem Interesse an Erneuerbaren Energien
oder Zulieferern. Volker Fitzner vom Beratungsunternehmen 
Pricewaterhouse-Coopers hält schon zehn bis 15 Neuemissionen im 
regulierten Markt (Prime und General Standard) für "ambitioniert".
Große Hoffnungen setzt die Branche auf die Deutsche Bahn, die im 
Herbst zu einem knappen Viertel an die Börse kommen soll. "Die Bahn 
könnte ein Eisbrecher für den Neuemissionsmarkt sein", hofft Ute 
Gerbaulet. "Die Welt wird auf den deutschen Aktienmarkt schauen", 
sagte Andreas John dem Tagesspiegel.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, Tel.: 030-26009260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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