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Der Tagesspiegel: Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) zu Konjunktur: Staat muss im Januar handeln
Deutschland könne es sich aber leisten, "behutsamer und vorsichtiger" vorzugehen als Frankreich oder Großbritannien

Berlin (ots)

In der Debatte über Konjunkturmaßnahmen hat sich
der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU)  für weitere 
staatliche Eingriffe zur Sicherung der Kreditversorgung 
ausgesprochen. "Wir müssen voraussichtlich im Januar als Staat einen 
weiteren Schritt machen", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende 
dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel am Sonntag. Zugleich 
forderte Koch, die Politik müsse auch nach der Entscheidung über 
weitere Konjunkturmaßnahmen handlungsfähig bleiben: "Wir müssen aber 
vor allem ganz sicherstellen, dass niemand auf den Gedanken kommt, 
der Januar-Schritt werde der letzte sein", sagte er. Koch verteidigte
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen den Vorwurf, ihre 
Krisenmaßnamen seien zu zögerlich. "Sie sind nicht zögerlich, sie 
sind besonnen", sagte der CDU-Politiker. Frankreich und 
Großbritannien, deren Regierungen  umfangreiche Konjunkturpakete 
geschnürt haben, taugen nach Ansicht von Koch nicht als Vorbild. "Wir
haben doch keinen Anlass, in Sack und Asche zu gehen", meinte er. 
Deutschland habe eine sehr effiziente, erfolgreiche, innovative 
Wirtschaft. "Deshalb können wir es uns leisten, mit bestimmten 
Maßnahmen behutsamer und vorsichtiger umzugehen als andere", sagte 
er.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel am Sonntag, Ressort Politik, Tel. 030-26009-389

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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