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Der Tagesspiegel: Betriebsrentenexperte sieht keine Gefahr für die betriebliche Altersvorsorge im Fall einer Opel-Pleite

Berlin (ots)

Eine Opel-Pleite würde die großen Mitglieder im
Pensionssicherungsverein (PSV) wie Siemens, Daimler oder die Deutsche
Bank wahrscheinlich mit Beitragssteigerungen in zweistelliger 
Millionenhöhe belasten. "Das System der betrieblichen Altersversorge 
würde durch eine Insolvenz des Autoherstellers aber nicht gefährdet",
sagte Klaus Stiefermann, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für 
betriebliche Altersversorgung (aba), dem Tagesspiegel am Sonntag. 
Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hatte die Betriebsrenten als 
Argument für eine Rettung von Opel ins Feld geführt. Dem PSV, der im 
Fall einer Firmeninsolvenz laufende Betriebsrenten weiterzahlt und 
die Anwartschaften der Beschäftigten sichert, gehören gut 72 000 
Unternehmen an. Der Beitragssatz liegt derzeit bei 1,8 Promille. Im 
vergangenen Jahr hatten die Mitglieder Beiträge in Höhe von rund 500 
Millionen Euro gezahlt - allerdings in unterschiedlicher Höhe. 90 
Prozent der Beitragslast entfallen auf die größten Mitglieder des 
PSV. Im für den PSV bisher schlechtesten Jahr 1982, in dem der 
Haushaltsgerätehersteller AEG Pleite gegangen war, hatte der 
Beitragssatz bei 6,9 Promille gelegen.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030/26009-623

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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