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Der Tagesspiegel: Im Tagesspiegel berichten Manager Willi Weber, Ferrari und Pressesprecherin Sabine Kehm über das Comeback von Michael Schumacher. Weber: "Es war seine Entscheidung."

Berlin (ots)

Michael Schumachers Manager Willi Weber nannte
gegenüber dem Tagesspiegel die Gründe für das Comeback des 
Rekordweltmeisters. "Ferrari hat ihn gebeten, es zu machen und er 
konnte nicht Nein sagen", sagte er. "Sie haben am Montag lange 
darüber diskutiert und die Entscheidung lag letzten Endes in seiner 
Hand. So wie er damals auch entschieden hat aufzuhören." Aus Kreisen 
des Ferrari-Formel-1-Teams hieß es, man habe ihn gefragt, ob er sich 
fit genug fühle und er habe ja gesagt. Schumacher sei die beste 
verfügbare Lösung. Natürlich müsse er sich nun vor allem physisch 
vorbereiten. Das Team und auch er müssten hundertprozentig von ihrem 
Tun überzeugt sein. Allerdings hieß es auch, dass Schumacher vor dem 
Rennen in Valencia vermutlich keine Möglichkeit habe, das Auto zu 
testen. Hintergrund ist das während der Sommerpause geltende 
Testverbot. Das sei aber kein Problem hieß es aus Ferrari-Kreisen, es
handele sich schließlich um Michael Schumacher.
Sein Manager selber war offenbar anfangs nicht begeistert von der 
Idee. "Ich habe ihm eigentlich abgeraten, und ihm gesagt: Das Problem
ist, die Erwartungshaltung der Menschen, wenn ein Schumacher wieder 
ins Auto steigt, dann wollen sie ihn siegen sehen." Doch Michael 
Schumacher habe sich anders entschieden. "Er hat eine Riesenlust. Und
eigentlich freue ich mich schon darauf, das wird ein schönes 
Wochenende", sagte Willi Weber. "Mir war sowieso langweilig, ihm 
wahrscheinlich auch. Ich bin sehr gespannt, wo er landen wird." Er 
kündigte sogar eine gute Leistung an. "Er ist jedenfalls topfit, und 
gut vorbereitet, denn er hat jeden Tag trainiert, weil er fit sein 
will", sagte Willi Weber, "er wird auf jeden Fall zwei bis drei 
Zehntel schneller sein als die bisherigen Stammpiloten, wenn nicht 
sogar eine halbe Sekunde." Die Frage sei nun, wie gut das Auto sei.
Schumachers Pressesprecherin Sabine Kehm berichtet, dass Michael 
Schumacher am Mittwochmittag in Maranello war. "Dort hat er mit 
Ferrari darüber gesprochen", sagte sie gegenüber dem Tagesspiegel. 
"Das einzige Fragezeichen, das ich sehe, ist der Nacken, das ist ein 
Risiko", erklärte Sabine Kehm. Diesen hatte er sich bei einem 
Motorradunfall Anfang des Jahres verletzt. "Er muss natürlich noch 
gesundheitliche Checks machen.", sagte Sabine Kehm. Über den 
Comeback-Grund sagte sie: "Er hat sich aus Verbundenheit zu Ferrari 
dazu entschlossen." Er habe eigentlich ganz klar mit der Formel 1 
abgeschlossen. "Aber das ist nun eine absolute Ausnahmesituation", 
sagte sie, "als Teil dieses Teams hat er sich dazu bereiterklärt." Er
werde solange fahren, bis Felipe Massa wieder fit ist.  "Es ist gut 
für alle: Die Medien, Fans, die Formel 1", sagte Willi Weber, "ob es 
gut für uns ist, wird sich zeigen."

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de

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