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Der Tagesspiegel: Zimmermann widerspricht Guttenberg: Wirtschaft wäre auch ohne Konjunkturpakete gewachsen

Berlin (ots)

Die staatlichen Konjunkturpakete sind nicht die
Ursache für das überraschende Wachstum der deutschen Wirtschaft im 
zweiten Quartal 2008, findet das Deutsche Institut für 
Wirtschaftsforschung (DIW). "Die Wirtschaft wäre auch ohne die 
staatlichen Konjunkturpakete aus der Krise gekommen", sagte 
DIW-Präsident Klaus Zimmermann dem Berliner "Tagesspiegel" 
(Freitagausgabe). Die Investitionsprogramme liefen jetzt erst an und 
hätten im zweiten Quartal noch keine Rolle gespielt, befand er. Damit
stellte sich Zimmermann gegen Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu 
Guttenberg (CSU), der erklärt hatte, das Wachstum sei auf das 
"schnelle und beherzte Handeln" der Bundesregierung zurückzuführen. 
Bestenfalls habe die Ankündigung der Programme für mehr Optimismus 
bei Wirtschaft und Verbrauchern gesorgt, gestand Zimmermann zu.
Der DIW-Chef prognostizierte für die kommenden Monate weiteres 
Wachstum. "Ich glaube nicht, dass es einen konjunkturellen Rückschlag
geben wird", urteilte er. In den nächsten Quartalen werde es bei 
einem leicht positiven Wachstum bleiben. Es werde daher auch keinen 
Einbruch am Arbeitsmarkt geben. Zimmermann: "Bis Oktober wird es kaum
Entlassungen geben. Danach wird die Arbeitslosigkeit zwar steigen, 
aber nicht übermäßig - die Fünf-Millionen-Marke  werden wir 2010 auf 
keinen Fall sehen." Entsprechend werde es auch keinen Einbruch beim 
Konsum geben.
Bei Rückfragen:
Der Tagesspiegel
Ressort Wirtschaft
Tel. 030-26009260.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de

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