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Pressestimmen: Weiss begrüßt Stiftungsmodell für Berlins Opern

Berlin (ots)

Kulturstaatsministerin Christina Weiss begrüßt das
von Kultursenator Thomas Flierl vorgeschlagene Stiftungsmodell für
die drei Berliner Opernhäuser. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel
äußert sie gleichzeitig ihr Erstaunen über die ihr unterstellte
Kritik an diesem Modell, wie sie im Offenen Brief der Intendanten
Peter Mussbach, Albert Kost und Udo Zimmermann formuliert wurde. „Die
Berliner Opernfrage ist nicht mein Thema. Berlin wäre nicht geholfen,
wenn der Bund der Stadt eine Oper ,abkaufen' würde. Deshalb habe ich
mich in die Debatte nicht öffentlich eingemischt, aber Gespräche mit
allen Beteiligten geführt. Dass aus einem internen Gespräch mit
einigen Ratschlägen ein offener Brief wird, ist eine befremdliche
Methode, die kaum zur Lösung des Problems beiträgt." Tatsächlich habe
Flierl sie über das Stiftungsmodell informiert, das drei Opern-GmbHs
mit drei unabhängigen Geschäftsführern unter einem Stiftungsdach
vorsieht. „Ich glaube, dass dieses Modell funktioniert, aber es gibt
noch strittige Details, bei denen ich die Position der Intendanten
verstehen kann. Das habe ich Herrn Flierl auch gesagt. Zwar ist die
künstlerische Autonomie durch das Modell nicht infrage gestellt, aber
dass die GmbHs ihre Finanzen untereinander ausgleichen sollen, halte
ich nicht für sinnvoll. Für das notwendige kaufmännische Verhalten
eines eigenverantwortlichen Opern-Geschäftsführers ist es nicht
motivierend, wenn man eigene Gewinne nicht ins eigene Haus
investieren darf und andere für Verlust mithaften." Der Bund sei nach
wie vor bereit, eine Strukturreform auch finanziell zu unterstützen,
zum Beispiel in Form eines Abfindungsfonds. „Ich glaube aber, dass
die zu erwartenden Einsparungen infolge der Strukturreform dies
erübrigen. Dann bräuchte man keinen Sozialplan." Das vorübergehende
Einspringen des Bundes wäre nur eine Notlösung. Wie berichtet, wird
Kultursenator Flierl am heutigen Sonntag mit den Intendanten der
Staatsoper Unter den Linden, der Komischen Oper und der Deutschen
Oper erneut über das Stiftungsmodell verhandeln.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Kultur, Telefon 030/26009-445
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de

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